Auf diesem vom ukrainischen Rettungsdienst zur Verfügung gestellten Foto leisten Sanitäter nach russischen Angriffen auf ein medizinisches Zentrum in der nordostukrainischen Stadt Sumy Erste Hilfe für verletzte Rettungskräfte.
Sanitäter in Sumy leisten nach den russischen Angriffen auf ein medizinisches Zentrum heute Erste Hilfe für verletzte Rettungskräfte. Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited

Ukraine-News Neun Tote bei Angriff in Sumy – Selenskyj: "Krieg gegen Krankenhäuser"

28. September 2024, 14:03 Uhr

13:07 Uhr | Inzwischen bereits neun Tote in Sumy

Nach neuen ukrainischen Angaben sind in Sumy bei dem russischen Angriff auf eine kleine Klinik heute neun Menschen gestorben und mindestens zehn verletzt worden. Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte benutzte Russland drei Drohnen des iranischen Typs "Shahed", wovon zwei die Klinik trafen.

11:47 Uhr | Selenskyj: "Krieg gegen Krankenhäuser"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland heute vorgeworfen, in seinem Land "Krieg gegen Krankenhäuser, zivile Objekte, gegen Menschenleben" zu führen. Wer immer in der Welt sich zu diesem Krieg äußere, müsse sehen, worauf Russland ziele, schrieb er heute auf X:

11:16 Uhr | Zahl der Todesopfer in Sumy steigt

Nach neueren Angaben aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind bei den zwei russischen Angriffen in Sumy im Nordosten des Landes acht Menschen getötet und elf verletzt worden. In TV-Bildern war der dortige Klinik-Leiter Wolodymyr Podselujew zu sehen. Er berichtete, dass der Empfangsbereich, die Notfallambulanz und der vierte Stock des Gebäudes zerstört seien.

09:22 Uhr | Auch Wohngebiet in Sumy getroffen

Bei den zwei russischen Luftangriffen auf Sumy ist nach ukrainischen Angaben auch ein Wohngebiet getroffen worden. Unter den sechs Toten sei auch ein Polizist, erklärte das Innenministerium. Ein zweiter Polizist sei verletzt. Die Regionalverwaltung von Sumy erklärte, bei den Angriffen heute Morgen seien Drohnen eingesetzt worden. Sumy grenzt an die russische Region Kursk, wo die ukrainische Armee im August eine Offensive gestartet hatte. Deren Ziel war die Schaffung einer Pufferzone auf russischem Gebiet, um die ukrainische Bevölkerung vor Angriffen zu schützen.

08:55 Uhr | Ukraine meldet sechs Tote in Sumy

Bei zwei russischen Angriffen auf ein medizinisches Zentrum in Sumy im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben sechs Menschen getötet worden. Bei einem ersten Angriff sei ein Mensch umgekommen, erklärte Innenminister Ihor Klimenko. Während danach die Mitarbeiter und Patienten in Sicherheit gebracht werden sollten, seien bei einem zweiten Angriff fünf weitere Menschen gestorben. Details waren noch offen.

07:40 Uhr | Nächtliche russische Drohnen-Angriffe

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht 69 von 73 russischen Drohnen und zwei von vier Raketen abgefangen. Wo in der Ukraine es Luftalarm gegeben hat, blieb zunächst offen.

07:15 Uhr | Selenskyj mit USA-Besuch zufrieden

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nach seinem USA-Besuch zufrieden geäußert. Alle Diskussionen seien so so gelaufen wie nötig, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Der ukrainische Friedensplan sei nun vorgestellt worden: "Jetzt müssen unsere Teams an der Umsetzung eines jeden Schrittes und jeder Entscheidung arbeiten."

Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft US-Prädident Joe Biden 1 min
Bildrechte: IMAGO/ZUMA Press Wire
1 min

Präsident Selenskyj bemüht sich in den USA um neue Hilfen

MDR AKTUELL Fr 27.09.2024 12:14Uhr 01:15 min

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In Washington traf Selenskyj unter anderem US-Präsident Joe Biden und dessen Vize Kamala Harris, Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, um für weitere Hilfe bei der Verteidigung gegen Russland zu werben.

Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump während ihres kurzen Treffens am 27. September 2024 in New York
Selenskyj und Trump in New York Bildrechte: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Ukraine Presidency/Ukrainian Pre

In New York gab es auch ein Treffen mit dem Kandidaten der Republikaner für die Präsidentschaft, Donald Trump.

Biden sagte ein weiteres Paket mit milliardenschweren Hilfen zu und gab 2,4 Milliarden US-Dollar frei. Biden sagte, er habe sichergestellt, dass bereits zugesagte Hilfen nicht verfielen und bis zum Ende seiner Amtszeit im Januar auch eingesetzt werden. Dabei geht es demnach um insgesamt 5,5 Milliarden US-Dollar. Die Erlaubnis zum Einsatz von weiter reichenden US-Waffen auf russischem Staatsgebiet erhielt Selenskyj nicht. 

05:35 Uhr | Rutte tritt Nato-Chefposten an

Kommende Woche Dienstag tritt der ehemalige niederländische Regierungschef Mark Rutte den Posten des Nato-Generalsekretärs an. Im Hauptquartier in Brüssel übernimmt er von dem Norweger Jens Stoltenberg, der Berichten zufolge zur Münchner Sicherheitskonferenz wechselt.

Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrates der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) 5 min
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5 min

Der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, im Gespräch

MDR AKTUELL Di 16.07.2024 06:18Uhr 05:28 min

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Der 57 Jahre alte Rutte übernimmt den Posten in Krisenzeiten. Er muss die Ukraine-Hilfen organisieren, Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin kontern und das Verteidigungsbündnis nach einem möglichen erneuten Wahlsieg des früheren US-Präsidenten Donald Trump zusammenhalten.

04:30 Uhr | USA gegen chinesische Hilfe für Russland

US-Außenminister Antony Blinken hat in einem Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi die Besorgnis der USA über die Unterstützung für die russische Rüstungsindustrie angesprochen: China sage, es wolle Frieden und ein Ende des Konflikts, andererseits werde Unternehmen erlaubt, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu helfen, seine Aggression fortzusetzen. Das passe nicht zusammen, sagte Blinken gestern Abend bei einer Pressekonferenz in New York. Nach dem Treffen der beiden während der UN-Generalversammlung erklärte Wang schriftlich, dass China immer die Notwendigkeit eines Friedens durch Gespräche betont habe.

04:10 Uhr | Russischer Angriff angeblich abgewehrt

Eine mit Kampfdrohnen ausgerüstete ukrainische Brigade hat nach ukrainischer Darstellung bei den Kämpfen im Osten des Landes den Angriff einer gepanzerten russischen Einheit abgewehrt. Von rund 50 Fahrzeugen seien etwa 40 zerstört oder beschädigt worden, berichtete die Agentur Ukrinform. Neben Panzern und Schützenpanzern seien auch gepanzerte Mannschaftswagen zerstört worden – angeblich während eines Versuchs, bei Kupjansk durch die ukrainische Verteidigungslinie zu stoßen.

Ein Soldat schießt in die Luft.
Russischer Soldat bei der Abwehr von Drohnen Bildrechte: IMAGO / SNA

03:38 Uhr | Schwere Kämpfe in der Ost-Ukraine

Bei den schweren Kämpfen im Osten der Ukraine steht einmal mehr das Gebiet um Pokrowsk im Fokus, gegen das russische Einheiten seit Monaten anstürmen. Gestern seien hier 19 russische Vorstöße abgewehrt worden, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit. Auch um Kurachowe gab es demnach schwere Kämpfe. Nach dieser ukrainischen Darstellung wurden hier gestern 17 russische Attacken zurückgeschlagen.

00:30 Uhr | Neun Kinder zurück in der Ukraine

Neun von Russland verschleppte ukrainische Kinder sind mit der Hilfe von Katar als Vermittler gestern in die Ukraine zurückgekehrt. Das sagte Dmitro Lubinets, der Ombudsmann der Ukraine. Demnach sind die Kinder zwischen 13 und 17 Jahre alt. Die Behörden in Katar führten Verhandlungen über die Rückführung weiterer 751 Kinder. Nach Angaben der ukrainischen Behörden wurden seit Kriegsbeginn etwa 20.000 Kinder nach Russland verschleppt, von denen bisher nur einige Hundert wieder nach Hause zurück konnten.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 28. September 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 28. September 2024 | 06:00 Uhr

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