Soldaten halten sich die Ohren zu, während sie ein Artilleriegeschütz abfeuern.
Russische Soldaten feuern mit einem selbstfahrenden Mörser 2S4 "Tyulpan" auf ukrainische Stellungen. Bildrechte: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service | Uncredited

Ukraine-News I 10. Februar Russland greift Kiew mit Drohnen an

10. Februar 2025, 22:14 Uhr

Diese Ukraine-News vom Montag, 10. Februar 2025, sind beendet.

Aktuelle Ukraine-News

Ein russischer "Grad"-Mehrzweckraketenwerfer feuert auf ukrainische Stellungen, während sich ein Soldat auf den Abschuss von Drohnen in der Ukraine vorbereitet. mit Video
Ein russischer "Grad"-Mehrzweckraketenwerfer feuert auf ukrainische Stellungen, während sich ein Soldat auf den Abschuss von Drohnen in der Ukraine vorbereitet. Bildrechte: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service via AP

Ukraine-News vom Montag, 10. Februar 2025

22:14 Uhr | Selenskyj erwartet US-Delegation noch in dieser Woche

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet noch in der laufenden Woche die Ankunft einer hochrangigen US-Delegation. Einige Leute aus dem Team von Präsident Donald Trump würden in der Ukraine sein, "und es wird getrennte Treffen mit meinem Team, Gespräche, Arbeit geben", sagte der Staatschef nach einem Treffen mit der Präsidentin der Europäischen Investitionsbank, Nadia Calvino, in Kiew, wie der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk meldete. Wer zu dieser Delegation gehören wird, sagte er nicht.

16:17 Uhr | Lettland bestellt Transport-Radpanzer für Ukraine

Panzer vom Typ "Patria 6x6"
Panzer vom Typ "Patria 6x6" Bildrechte: picture alliance/dpa/Lehtikuva | Heikki Saukkomaa

Lettland wird der Ukraine weitere Militärhilfe für den Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg leisten. Das baltische EU- und Nato-Land hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Riga Transport-Radpanzer bestellt, die in diesem Jahr an die ukrainischen Streitkräfte geliefert werden sollen. Zur Anzahl an Fahrzeugen vom Typ Patria 6x6 wurden keine Einzelheiten genannt. Die Lieferung an die Ukraine habe aber keinen Einfluss auf den Umfang und die Bedingungen von Lettlands eigener Bestellung, hieß es in der Mitteilung weiter. 

15:54 Uhr | Heusgen optimistisch bei Friedensvereinbarung zwischen Ukraine und Russland

Wenige Tage vor Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz hat deren Vorsitzender Christoph Heusgen sich hoffnungsvoll gezeigt, dass es bei dem Treffen Fortschritte in Richtung einer Friedensvereinbarung im Ukraine-Krieg geben wird. Er sei sich "sicher", dass die Konferenz dafür genutzt werde, um bei den "Konturen" eines Friedensplans für die Ukraine voranzukommen, sagte Heusgen am Montag in Berlin. Er gehe davon aus, dass Selenskyj persönlich bei dem Treffen in München am Wochenende dabei sein werde. Die Anwesenheit des US-Gesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, sei ein "Indiz" dafür, dass es in München Fortschritte geben werde, argumentierte Heusgen.

12:54 Uhr | Leben in der Nähe der Front

Die ukrainische Stadt Kramatorsk liegt nur etwa 20 Kilometer von der Front entfernt. Viele der Einwohner sind schon mehr als einmal vor den russischen Truppen geflohen. Dennoch wollen viele bleiben. Eine Reportage aus der Ost-Ukraine.

12:48 Uhr | US-Soldaten lernen Drohnentaktiken aus dem Ukraine-Krieg

In Unterfranken ziehen US-Soldaten Lehren aus dem Krieg in der Ukraine. Durch den massenhaften Einsatz von Drohnen hat sich die Kriegsführung verändert.

11:05 Uhr | Heusgen: Selenskyj kommt nach München

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach Veranstalterangaben an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. Konferenz-Chef Christoph Heusgen sagte, Selenskyj werde nach München kommen. Er gehe davon aus, dass der ukrainische Präsident dort mit US-Vizepräsident J.D. Vance und dem US-Sonderbeauftragte Keith Kellogg zusammentreffen werde. Beide hatten ihr Kommen bereits angekündigt.

07:35: Uhr | Ukraine führt Drohnen-Linie ein

Die ukrainischen Streitkräfte starten unter der Bezeichnung Drohnen-Linie ein neues Projekt zur Verstärkung der Kampfeinheiten in den vordersten Frontlinien. Verteidigungsminister Rustem Umerow erklärte auf Facebook, unbemannte Systeme würden zu einem Schlüsselelement von Kampfeinsätzen. Infanterie und Drohnen würden zu einem gemeinsamen Angriffssystem kombiniert. Ziel sei es, eine 10 bis 15 Kilometer tiefe "Kill-Zone" zu schaffen, in der sich russische Truppen nicht ohne Verluste bewegen könnten.

Umerow erklärte: "Dies wird die Taktik des Kampfes dramatisch verändern und unseren Soldaten einen entscheidenden Vorteil verschaffen."

05:12 Uhr | Russland meldet Abschuss von 15 ukrainischen Drohnen

Russische Luftabwehreinheiten haben in der Nacht 15 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Das teilte das russische Verteidigungsministerium über Telegram mit. Sieben Drohnen seien über der Region Krasnodar abgeschossen worden, die restlichen in verschiedenen südlichen und westlichen Regionen Russlands. Unabhängige Bestätigungen der Angaben liegen nicht vor.

04:26 Uhr | Russland signalisiert Gesprächsbereitschaft

Russland ist nach eigenen Angaben offen für Gespräche mit den USA über den Krieg in der Ukraine. Der russische UN-Gesandte Wassili Nebensja sagte der staatlichen Nachrichtenagentur RIA, Moskau warte auf "angemessene Signale" aus Washington und sei zu Verhandlungen auf "gleichberechtigter Basis" bereit.

03:47 Uhr | Selenskyj: Kriegsende 2025 möglich

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält ein Kriegsende noch in diesem Jahr für möglich – unter der Bedingung stärkerer Sanktionen gegen Russland und Sicherheitsgarantien für die Ukraine. In einem Interview mit ITV News betonte er, dass US-Präsident Donald Trump eine Schlüsselrolle spielen könnte, aber entschlossenes Handeln der USA und Europas nötig sei. Selenskyj sieht die westlichen Sanktionen als wirksam, kritisiert jedoch Schlupflöcher, etwa beim russischen Erdölexport. Härtere Maßnahmen könnten Russland wirtschaftlich schwächen. Zudem fordert er mehr westliche Unterstützung, um eine Isolation der Ukraine zu verhindern.

Selenskyj mit Dokumenten an einen Schreibtisch 2 min
Bildrechte: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Ukraine Presidency/Ukrainian Pre

02:38 Uhr | Russland greift Kiew erneut mit Drohnen an

Russland hat in der Nacht erneut Drohnenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew verübt. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurde dabei ein Feuer in einem Stadtteil ausgelöst. Rettungskräfte seien bereits im Einsatz, teilte Klitschko über den Nachrichtendienst Telegram mit. Weitere Details zu möglichen Schäden oder Opfern wurden zunächst nicht bekannt.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 10. Februar 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (r) und US-Präsident Donald Trump unterhalten sich bei der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan.
Bildrechte: picture alliance/dpa/Ukrainian Presidential Press Service/AP
Ein Leopard-Panzer der Deutschen Bundeswehr.
Bildrechte: IMAGO / imagebroker
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Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 10. Februar 2025 | 06:00 Uhr

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