AKW-Ruine Tschernobyl von russischer Drohne attakiert 1 min
AKW-Ruine Tschernobyl von russischer Drohne attakiert Bildrechte: AP

Ukraine-News I 14. Februar Sarkophag in Tschernobyl durch Drohneneinschlag stark beschädigt

14. Februar 2025, 21:23 Uhr

Diese Ukraine-News vom Freitag, 14. Februar 2025, sind beendet.

Ukraine-News vom Freitag, 14. Februar 2025

21:23 Uhr | Ukraine: Russischer Drohnenstützpunkt zerstört

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigener Darstellung einen russischen Drohnen-Stützpunkt zerstört. Dieser Stützpunkt in der Nähe der Ortschaft Elisawetowka in der Region Kursk sei zur Endmontage und zum Start von Drohnen genutzt worden, teilte der Generalstab in Kiew mit. Die unbemannten Flugkörper seien wiederholt gegen ukrainische Truppen eingesetzt worden, die Teile der westrussischen Region Kursk kontrollieren.

17:00 Uhr | Selenskyj: Gespräch mit Putin erst nach gemeinsamen Plan von Ukraine, USA und Europa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat betont, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erst sprechen werde, wenn sich die Ukrainer, Amerikaner und Europäer auf einen gemeinsamen Plan für sein Land geeinigt hätten. Vorher werde er auch nicht mit russischen Regierungsvertretern sprechen, betonte er auf der Sicherheitskonferenz in München. US-Präsident Donald Trump habe ihm seine persönliche Telefonnummer gegeben und ihm gesagt, dass er ihn jederzeit anrufen könne.

16:50 Uhr | Pistorius: Nato-Beitritt der Ukraine muss Teil von Friedensgesprächen sein

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat angemahnt, an der Aussicht einer Nato-Mitgliedschaft der Ukraine festzuhalten. Ein Beitritt des kriegsgeschundenen Landes zur transatlantischen Allianz müsse Teil von möglichen Friedensgesprächen sein, sagte Pistorius auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Es dürfe dabei nicht zu einem fragilen Frieden kommen, der den Krieg lediglich vertagen würde, so Pistorius.

16:39 Uhr | Merz und Vance sprechen über bevorstehenden Friedensprozess

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat US-Vizepräsident JD Vance bei einem Treffen nach Angaben aus Teilnehmerkreisen vorgeschlagen, dass Gespräche zwischen den USA und Russland über einen möglichen Friedensprozess in der Ukraine mit einem Waffenstillstand beginnen sollten. An dem "sehr guten und offenen" Gespräch hätten neben Merz auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sowie die stellvertretenden CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Johann Wadephul und Jens Spahn teilgenommen. Merz gehe davon aus, dass die USA auch in Zukunft der wichtigste strategische Partner Deutschlands auf der Welt blieben.

13:58 Uhr | Steinmeier fordert höhere Verteidgungsausgaben

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert höhere Verteidigungsausgaben. Die 2014 gesetzte Zwei-Prozent-Ziel der Nato reiche nicht mehr, sagt Steinmeier auf der Münchner Sicherheitskonferenz. "Ein Jahrzehnt später werden wir deutlich mehr aufwenden müssen als damals vereinbart. Daran geht kein Weg vorbei, und jede neue Bundesregierung wird dafür die notwendigen finanziellen Spielräume schaffen müssen", sagt er. "Unsere Bundeswehr muss stärker werden. Nicht um Krieg zu führen, sondern um Krieg zu verhindern."

13:45 Uhr | Baerbock warnt vor Scheinfrieden

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat vor einem "Scheinfrieden" gewarnt. Das würde Europa, aber auch die USA schwächen, sagt Baerbock am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Es gehe jetzt darum, einen dauerhaften Frieden für die Ukraine und ganz Europa zu schaffen. Dazu erforderlich sei auch "eine robuste Brücke über den Atlantik", sagte Baerbock mit Blick auf die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Zu Trumps Vorschlag, Russland wieder in die G7 aufzunehmen, sagte Baerbock: "Mit Putins Russland kann es keine normale Zusammenarbeit geben."

13:12 Uhr | Selenskyj: Keine Kentniss über Treffen mit Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Worten keine Kenntnis über ein bevorstehendes Treffen mit russischen Vertretern auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Im übrigen glaube er auch nicht, dass die USA bereits einen Friedensplan für die Ukraine in der Tasche hätten, sagte Selenskyj.

12:03 Uhr | Russland bestätigt Nicht-Teilnahme an Münchner Sicherheitskonferenz

Vertreter der russischen Regierung werden nicht an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. Das stellte eine Sprecherin des Außenministeriums in Moskau klar. Darüber hinaus hat der Kreml nichts Neues zu Friedensbemühungen in der Ukraine zu berichten. Dies erklärt der Sprecher des russischen Präsidialamts, Dmitri Peskow. Er reagiert damit auf die Frage nach einer Äußerung von US-Präsident Donald Trump.

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Worten keine Kenntnis über ein bevorstehendes Treffen mit russischen Vertretern auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

11:02 Uhr | Zwei ukrainische Mädchen zurück bei ihrer Mutter

Zwei Mädchen, die durch den Krieg in der Ukraine von ihrer Mutter getrennt wurden, sind russischen Angaben zufolge zurück in Russland. Katar habe in der Angelegenheit vermittelt, teilte die russische Kinderbeauftragte mit. Die beiden Schwestern hätten bei ihren Großeltern in der Ukraine gelebt, ihre Mutter habe in Russland gearbeitet.

Insgesamt seien bislang 17 Kinder zu ihren Familien nach Russland zurückgekehrt. Aus Russland seien 95 Kinder aus 75 Familien zu ihren Verwandten in der Ukraine und anderen Ländern zurückgekehrt.

10:53 Uhr | Sarkophag von AKW in Tschernobyl von Drohne getroffen

Der Sarkophag des havarierten Atomkraftwerks in Tschernobyl ist dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht erheblich beschädigt worden. Demnach wurde bei der Explosion die Abdeckung des zerstörten vierten Reaktors getroffen. Der Drohneneinschlag habe ein Feuer verursacht, das inzwischen aber wieder gelöscht sei. Die Strahlenbelastung habe Stand Freitagmorgen nicht zugenommen, sagte Selenskyj.

Am 26. April 1986 war in Tschernobyl ein Reaktor explodiert. Der Vorfall gilt als weltweit größte Atomkatastrophe und verseuchte weite Teile der Ukraine, Russlands und Belarus. Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden. Um den weiteren Austritt von Strahlung zu verhindern, wurde im November 2016 eine massive Metallkuppel über den Überresten des Reaktors errichtet.

Update 08:06 Uhr | 61. Münchner Sicherheitskonferenz beginnt

Vor dem Hintergrund der von den USA angekündigten Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Ukraine-Kriegs beginnt am Freitag die 61. Münchner Sicherheitskonferenz. Neben der Ukraine wird die Lage im Nahen Osten erneut ein beherrschendes Thema sein. Eröffnet wird die dreitägige Konferenz zu Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik in der bayerischen Landeshauptstadt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Als Teilnehmer sind 60 Staats- und Regierungschefs sowie mehr als 100 Minister angekündigt, darunter der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Olaf Scholz und eine von Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio angeführte Delegation der neuen US-Regierung.

Die von US-Präsident Donald Trump gestern angekündigten Gespräche mit russischen Vertretern werden seinen Angaben zufolge am Rande der Konferenz stattfinden. Russland ist offiziell nicht beim Sicherheitsgipfel dabei. Das bestätigte auch noch einmal MSC-Chef Christoph Heusgen: "Wir haben keine russischen Regierungsvertreter akkreditiert", sagte er am Freitag vor Beginn der Konferenz im Deutschlandfunk. "Ohne Akkreditierung kommt man hier nicht rein", stellte er klar. 

02:15 Uhr | Ukraines Ex-Außerminister Kuleba fordert Europäer zu höheren Rüstungsausgaben auf

Die Verhandlungsposition der Ukraine gegenüber Russland hat sich nach Worten des früheren Außenministers Dmytro Kuleba durch die Vorstöße der neuen US-Führung verschlechtert. Die Äußerungen von US-Präsident Donald Trump und seiner Führung "schaden dem Ziel von Verhandlungen und einer Lösung, die Trump erreichen will", sagte Kuleba der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

01:32 Uhr | Russische Drohnen auf Territorium von Moldawien explodiert

Nach Angaben des Außenministeriums Moldawiens sind zwei von vier entdeckten russischen Drohnen auf dem Territorium des an die Ukraine angrenzenden Landes explodiert. Das Ministerium erklärte, als Reaktion darauf werde ein russisches Kulturzentrum in Chisinau geschlossen. Außerdem sei der russische Botschafter ins Ministerium einbestellt worden.

Das rumänische Verteidigungsministerium teilte indessen mit, man habe die Fragmente zweier Drohnen auf rumänischem Staatsgebiet gefunden. Die Nato sei verständigt worden.

00:34 Uhr | Finnland gegen Trumps Friedensdeal

Die finnische Außenministerin Elina Valtonen weist Donald Trumps Drängen auf einen schnellen Friedens-Deal in der Ukraine entschieden zurück. Es könne keinen schnellen Deal mit Putin geben, sondern nur einen langen Prozess über mehrere Jahre, "an dessen Ende ein stabiler Frieden steht", sagte die Außenministerin den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Sanktionen gegen Russland sollten solange aufrechterhalten werden, bis man sehe, dass Putin sich an internationales Recht halte.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 14. Februar 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 14. Februar 2025 | 06:00 Uhr

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