Russische Haubitze feuert auf ukrainische Stellungen bei Pokrowsk
Russische Haubitze feuert am 4. Dezember 2024 auf ukrainische Stellungen bei Pokrowsk. Bildrechte: IMAGO/SNA

Ukraine-News | 14. Dezember 2024 Russische Truppen nur noch fünf Kilometer von Pokrowsk entfernt

14. Dezember 2024, 23:55 Uhr

Diese Ukraine-News vom Samstag, 14. Dezember, sind beendet.

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Menschen beobachten die Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident im Haus der Ukraine vor dem 55. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. mit Video
Menschen beobachten die Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident im Haus der Ukraine vor dem 55. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Bildrechte: picture alliance/dpa/KEYSTONE | Laurent Gillieron

Ukraine-News vom Samstag, 14. Dezember 2024

23.55 Uhr | Ukraine zu Getreidelieferungen nach Syrien bereit

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Syrien nach dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad Getreidelieferungen in Aussicht gestellt. "Wir sind bereit, Syrien bei der Vermeidung einer Nahrungsmittelkrise zu unterstützen, insbesondere durch das humanitäre Programm 'Getreide aus der Ukraine'", teilte Selenskyj mit. Die Ukraine ist einer der weltweit größten Exporteure von Getreide und exportiert Agrarprodukte bereits in andere Länder des Nahen Ostens - aber nicht nach Syrien. Syrien importierte während der Assad-Ära Lebensmittel aus Russland.

18:49 Uhr | Selenskyj: Nordkoreanische Soldaten an Kampfhandlungen in Kurs beteiligt

Nordkoreanische Soldaten sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an Kampfhandlungen gegen ukrainische Stellungen in der russischen Grenzregion Kursk beteiligt. "Vorläufigen Informationen zufolge haben die Russen damit begonnen, Soldaten aus Nordkorea bei Angriffen einzusetzen - und das in erheblichem Ausmaß", sagte Selenskyj in seiner täglichen Ansprache. Den Informationen zufolge setze die russische Armee die nordkoreanischen Truppen in gemischten Einheiten in Kursk ein.

In der Region hatte die ukrainische Armee im August eine Offensive begonnen. Es sei davon auszugehen, dass die nordkoreanischen Soldaten "auch in anderen Bereichen an der Front" eingesetzt werden könnten, fügte der ukrainische Präsident hinzu. Es gebe bereits erhebliche Verluste unter den Nordkoreanern. Selenskyj hatte bereits im November gesagt, dass "einige" nordkoreanische Soldaten an Kampfhandlungen teilgenommen hätten.

Update 16:24 Uhr | Militärführung bestätigt: Ukraine tauscht Kommandeur im Donbass aus

Die ukrainische Militärführung hat bestätigt, dass sie den für die Verteidigung des Donbass zuständigen Kommandeur ersetzt hat. General Olexander Tarnawskyj sei zum Leiter der operativen und taktischen Gruppe Donezk ernannt worden und habe damit General Olexander Luzenko abgelöst, erklärte ein Vertreter des Generalstabs der Nachrichtenagentur Reuters. Luzenko wurde von ukrainischen Militärbloggern und einigen Gesetzgebern vorgeworfen, den stetigen Vormarsch der russischen Truppen auf die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk nicht gestoppt zu haben. Derzeit versuchen ukrainische Truppen, den wichtigen Verkehrsknotenpunkt zu halten.

Update 15:35 Uhr | Ukrainische Armee bestätigt Angriff auf Ölanlage

Die ukrainische Armee hat den Angriff auf eine Treibstoffanlage in Russland bestätigt. Bei der getroffenen Anlage im mehr als 160 Kilometer hinter der Grenze liegendem Stalnoi Kon handele es sich um "eines der größten Ölterminals" in der Umgebung der Stadt Orjol, teilte der ukrainische Generalstab mit. Die Anlage sei wichtig für die Versorgung des russischen Militärs. Zuvor hatte sich der russische Gouverneur der Region Orjol, Andrej Klytschkow, im Onlinedienst Telegram zu dem Angriff geäußert.

14:08 Uhr | Russische Truppen nur noch fünf Kilometer von Pokrowsk entfernt

Russische Truppen sind nach einem Bericht der New York Times zügig auf die Stadt Pokrowsk in der Region Donezk vorgerückt. Der US-Zeitung zufolge sind sie nur noch drei Meilen (4,8 Kilometer) von dem wichtigen Eisenbahn- und Straßenverkehrsknoten entfernt. Dem Bericht zufolge versuchen die Russen, die Hauptverteidigungslinien der Ukrainer von den Flanken her zu umgehen.

Zuvor war es den russischen Truppen verschiedenen Berichten zufolge gelungen, südlich von Pokrowsk einen Durchbruch durch eigentlich gut ausgebaute und günstig gelegene Verteidigungslinien der Ukrainer zu erzielen. Dadurch droht nach Angaben von Militärbeobachtern nicht nur die Umfassung von Pokrowsk, sondern auch ein weiterer Vormarsch russischer Truppen in Richtung des Gebietes Dnjepropetrowsk.

09:24 Uhr | Ukrainische Drohnen treffen Treibstofflager in Zentralrussland

Ukrainische Drohnen haben ein Treibstofflager in der zentralrussischen Region Orjol in Brand gesetzt. Wie der Gouverneur der Region, Andrej Klytschkow, in der Messaging-App Telegram schrieb, hat ein "Großangriff" auf eine Infrastruktureinrichtung dazu geführt, dass der Treibstoff in Brand geraten sei. Zudem hätten Teile von abgeschossenen Drohnen die Verglasung mehrerer Privathäuser beschädigt. In sozialen Netzwerken kursierende Videos zeigten Explosionen und Feuer.

09:02 Uhr | Generalstab in Kiew meldet weiterhin schwere Kämpfe

Der ukrainische Generalstab hat weitere schwere Kämpfe vor allem im Gebiet Donezk gemeldet. Laut dem jüngsten Lagebericht kam es im Laufe des Freitags entlang der gesamten Front zu 190 Zusammenstößen. Schwerpunkt war demnach der Abschnitt Pokrowsk, wo russische Truppen 56 Vorstöße unternahmen. Ebenfalls schwer umkämpft war der Abschnitt zwischen Donezk und Saporischschja im Süden der Ukraine, wo es 34 russische Angriffe gab. Bei Kurachowe wurden 26 Angriffe gemeldet. Die Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen.

07:25 Uhr | Ukrainischer Kommandeur der Donezk-Front nach schweren Niederlagen abgelöst

Der Kommandeur der ukrainischen Heeresgruppe Donezk, Brigadegeneral Olexander Luzenko, ist nach mehreren empfindlichen Niederlagen abgelöst worden. Das berichten mehrere ukrainische Medien. Wie das Internetportal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf eine Quelle in den Streitkräften berichtete, wird Luzenko durch Brigadegeneral Olexander Tarnawskyj ersetzt. Offiziell wurde der Personalwechsel bislang noch nicht mitgeteilt.

Brigadegeneral Oleksandr Luzenko mit Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Lagebesprechung am 18. November 2024.
Brigadegeneral Oleksandr Luzenko (links) mit Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Lagebesprechung am 18. November 2024. Bildrechte: IMAGO / ZUMA Pressdraht

Die Krise der ukrainischen Truppen im Osten des Landes hat sich in den vergangenen Wochen verschärft. Luzenko war für den Frontabschnitt um die strategisch wichtigen Städte Pokrowsk und Kurachowe verantwortlich. Kurachowe ist bereits teilweise von russischen Truppen erobert worden und steht unmittelbar vor dem Fall. Den verbliebenen ukrainischen Einheiten droht die Einkesselung.

Südlich des strategisch wichtigen Prokowsk konnten russische Truppen eine stark ausgebaute Verteidigungsstellung der Ukrainer im Handstreich einnehmen, weil diese Berichten zufolge nur unzureichend besetzt war. Dadurch droht nicht nur die Umfassung von Pokrowsk, sondern auch ein weiterer Vormarsch russischer Truppen in Richtung Dnipro (russisch Dnjepropetrowsk).

Nachrichten

Zwei Soldaten knien hinter einem Baumstamm und schießen mit ihren Maschinengewehren. 6 min
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00:15 Uhr | Merz: Asylbewerberleistungen statt Bürgergeld für Ukraine-Flüchtlinge

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) will im Falle eines Wahlsiegs das System für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine umstellen: "Für neuankommende ukrainische Kriegsflüchtlinge werden wir vom Bürgergeld wieder auf das Asylbewerberleistungsgesetz umstellen", sagte er der "Rheinischen Post": "Dafür geben wir ihnen aber sofort eine Arbeitserlaubnis und kümmern uns um die schnellere Anerkennung von Berufsabschlüssen. Die Leute können im Job die Sprache besser lernen als ausschließlich in Kursen, die wochenlang ausgebucht sind."

00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 14. Dezember 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 14. Dezember 2024 | 06:00 Uhr

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https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/video-bangkok-luftverschmutzung-smog-schule100.html

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