
Ukraine-News I 1. Mai Ukraine meldet Abwehr von russischem Landungsversuch bei Cherson
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01. Mai 2025, 22:00 Uhr
Diese Ukraine-News vom Donnerstag, 1. Mai 2025, sind beendet.
Ukraine-News vom Donnerstag, 1. Mai 2025
- Trump: Waltz soll UN-Botschafter werden
- Ukraine meldet Abwehr von russischem Landungsversuch bei Cherson
- USA und Ukraine schließen Rohstoffabkommen
- Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
22:00 Uhr | Ukraine will Rohstoffabkommen in kommenden Wochen ratifizieren
Die Ukraine will das Rohstoffabkommen mit den USA in den kommenden Wochen ratifizieren. Wie die Erste Stellvertretende Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko bei einem Online-Briefing mitteilte, soll das so schnell wie möglich geschehen. Es müssten noch einige technische Einzelheiten geregelt werden, bevor ein gemeinsamer amerikanisch-ukrainischer Investitionsfonds die Arbeit aufnehmen könne. Vermutlich werde dies einige Monate nach der Ratifizierung durch das Parlament geschehen. Die Ukraine müsse "nachhaltiger und autarker" werden. Das Rohstoffabkommen sei ein echtes Instrument, das helfen könne, dieses Ziel zu erreichen, so Swyrydenko. (Quelle: Reuters)
21:52 Uhr | Trump: Waltz soll UN-Botschafter werden
Der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Mike Waltz, wird neuer US-Botschafter bei den Vereinten Nationen. Das hat US-Präsident Donald Trump erklärt. Den Beraterposten werde zunächst Außenminister Marco Rubio übernehmen, bis ein Nachfolger gefunden sei. Wer langfristig den Beraterposten übernehmen könne, war unklar. Ein Insider verwies auf den Sondergesandten Steve Witkoff. Dieser sei an den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg und dem Gaza-Konflikt beteiligt gewesen.
Zuvor hatten die US-Sender CBS News und Fox News berichtet, dass Waltz seinen Posten räumen werde. Er hatte die Verantwortung dafür übernommen, dass im März versehentlich ein Journalist in einen Chat eingeladen wurde, in dem die Angriffspläne gegen die Huthis im Jemen besprochen wurden. (Quelle: Reuters)
20:40 Uhr | ARD-Korrespondent bewertet Rohstoffabkommen positiv
Welche Bedeutung kommt dem Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine zu? ARD-Korrespondent Ulrich Ueckerseifer meint, auch wenn Sicherheitsgarantien fehlten, bringe der Vertrag die Länder als Partner näher zusammen. Mehr dazu im folgenden Video.
20:04 Uhr | US-Medien: Trumps Nationaler Sicherheitsberater Waltz muss gehen
Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Michael Waltz, muss laut übereinstimmenden Medienberichten nach gut drei Monaten im Amt gehen. Wie die US-Sender CBS News und Fox News berichteten, soll Waltz in der sogenannten Chatgruppen-Affäre Trumps Vertrauen verloren haben. Waltz hatte Ende März die Verantwortung dafür übernommen, dass geheime Militärpläne im Messengerdienst Signal versehentlich mit einem Journalisten geteilt worden waren.
Waltz wäre der erste hochrangige Trump-Mitarbeiter aus seinem engen Umfeld, der in der zweiten Amtszeit des Republikaners seinen Posten verliert. Nach Angaben der beiden US-Sender muss auch Waltz' Stellvertreter Alex Wong gehen. Weder das Weiße Haus noch Trump selbst bestätigten die Medienberichte bislang. (Quelle: AFP)
18:57 Uhr | Selenskyj bezeichnet Rohstoff-Abkommen mit den USA als fair
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Rohstoff-Abkommen mit den USA in einer ersten Stellungnahme als gleichberechtigtes und faires Abkommen bezeichnet. Es öffne den Weg für die Modernisierung der Industrie in der Ukraine. Selenskyj sagte zudem, das Abkommen sei das erste Ergebnis seines Treffens mit US-Präsident Donald Trump im Vatikan, das es am Rande der Beerdigung von Papst Franziskus gegeben habe. (Quelle: Reuters)
18:25 Uhr | Ukraine meldet Abwehr von russischem Landungsversuch bei Cherson
Russische Einheiten haben nach Darstellung ukrainischer Militärs erfolglos versucht, in der Flussmündung des Dnipro einen Brückenkopf zu errichten. Dabei hätten die russischen Truppen mehrere Inseln in der Flussmündung zum Schwarzen Meer südwestlich von Cherson überquert. Sie seien bei der Ortschaft Kisomis auf das Festland gekommen, um dort Stellungen auszubauen, teilte der für die Region Süd zuständige ukrainische Armeesprecher Wladislaw Woloschin im Fernsehen mit. Der Vorstoß der Russen sei verhindert worden.
Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von russischer Seite gab es dazu keine Erklärung. (Quelle: dpa)
Update 12:30 Uhr | USA und Ukraine schließen Rohstoffabkommen
Die USA und die Ukraine haben sich auf die Einrichtung eines Wiederaufbaufonds geeinigt, der den Vereinigten Staaten Zugang zu Bodenschätzen gewähren soll. US-Finanzminister Scott Bessent und die ukrainische Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko unterzeichneten den Vertrag in Washington. Bessent nannte das Abkommen ein klares Signal an die russische Führung, dass sich die Trump-Regierung langfristig für einen Friedensprozess einsetze. Eine "freie, souveräne und prosperierende Ukraine" liege im Interesse der USA. Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthält das Abkommen jedoch nicht.
Die Vereinbarung sieht gleichwohl vor, dass Washington und Kiew zu gleichen Teilen einen gemeinsamen Fonds schaffen. Darin sollen Gewinne aus zukünftigen Rohstoffprojekten fließen, die in Zukunft zum Teil für den Wideraufbau des Landes verwendet werden sollen. Dabei erhalten die USA einen privilegierten Zugang zu den Rohstoffen, etwa zu seltenen Erden, die für Hochtechnologie wichtig sind. Die ukrainischen und die US-amerikanischen Partner werden dabei auch von Steuern und Zöllen befreit. Der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal versicherte im ukrainischen Nachrichtenfernsehen, dass das Land die Kontrolle über alle Ressourcen behalte.
Trump setzte die Ukraine in der Vergangenheit beim Thema Rohstoffe unter Druck. Er betrachtete potenzielle Gewinne aus dem Rohstoffabbau als Ausgleich für finanzielle und militärische Unterstützung. Nach der getroffenen Vereinbarung betonte der Republikaner, dass die USA viel mehr zurückbekommen würden, als sie investiert hätten. Er bekräftigte seine Sichtweise, dass eine wirtschaftliche Präsenz der USA in der Ukraine auch eine Sicherheitsgarantie für das Land darstelle. (Quelle: dpa, AFP)
04:00 Uhr | Odessa unter starkem Drohnenbeschuss – zwei Tote gemeldet
Bei einem Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind in der Nacht zu Donnerstag nach Angaben örtlicher Behörden zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Mehrstöckige Wohnhäuser, ein Supermarkt, eine Schule und Autos seien beschädigt worden und mehrere Brände ausgebrochen, teilte Regionalgouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Er sprach den Hinterbliebenen der Opfer sein Beileid aus.
Auch die Großstadt Charkiw war in der Nacht laut Angaben des regionalen Militärverwalters Oleh Synjehubow Ziel von Attacken. Demnach brach ein Feuer aus. In der nordukrainischen Stadt Sumy unweit der russischen Grenze wurde eine Industrieanlage getroffen, wie der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar bei Telegram mitteilte. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. (Quelle: dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 1. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. Mai 2025 | 06:00 Uhr