Ukraine-News Polnischer Grenzschutz will mehr Soldaten an Grenze zu Belarus
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07. August 2023, 21:16 Uhr
Diese Ukraine-News vom 7. August 2023 sind beendet - aktuelle finden Sie hier:
- Polnischer Grenzschutz will mehr Soldaten an Grenze zu Belarus
- Drohnenangriff auf russisches Schiff im Schwarzen Meer
- Nach dem Ukraine-Gipfel soll es weitere Beratungen geben
- Weitere Nachrichten zum Ukraine-Krieg
21:16 Uhr | Kiew: Mindestens fünf Menschen bei Angriffen in Ostukraine getötet
Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Stadt Pokrowsk sind nach Angaben aus Kiew mindestens fünf Menschen getötet worden. "Fünf Tote und 18 Verletzte als Ergebnis von zwei Angriffen auf ein Wohngebäude in Pokrowsk", schrieb der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko im Onlinedienst Telegram. Beim ersten Angriff habe es vier zivile Todesopfer gegeben, bei der zweiten Attacke sei auch ein hochrangiger Vertreter der Rettungsdienste in der Region Donezk getötet worden.
19:40 Uhr | Bundesregierung weitet Garantien für Ukraine-Geschäfte aus
Deutsche Unternehmen haben weiter die Möglichkeit, ihre Geschäfte in der Ukraine abzusichern. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, baut die Bundesregierung ihre Investitionsgarantien aus. Bislang sind Eigentumsschäden bis zum vollständigen Verlust des Investments abgesichert. Nun gelten auch Garantien bei Zins- und Tilgungszahlungen auf beteiligungsähnliche Darlehen. Solche langfristigen Kredite setzen Unternehmen neben der üblichen Eigenkapitalbeteiligung häufig zur Finanzierung ukrainischer Töchter ein.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums nehmen derzeit 14 Unternehmen Investitionsgarantien für Geschäfte mit der Ukraine in Anspruch. Weitere Unternehmen hätten Anträge gestellt.
16:54 Uhr | Polnischer Grenzschutz will mehr Soldaten an Grenze zu Belarus
Der polnische Grenzschutz hat die Regierung darum gebeten, weitere tausend Soldaten an die Grenze zu Belarus zu schicken. Das teilte Vize-Innenminister Maciej Wasik mit. Grund sei die wachsende Zahl an versuchten illegalen Grenzübertritten von Migranten. Polen hat deswegen bereits einen Zaun mit elektronischen Überwachungsanlagen an der gemeinsamen Grenze errichtet. Die Regierung in Warschau wirft Belarus vor, Polen destabilisieren zu wollen.
12:45 Uhr | Gefangenenaustausch: 22 ukrainische Soldaten frei gekommen
Russland und die Ukraine haben erneut Gefangene ausgetauscht. Wie der Leiter des Präsidialamtes in Kiew, Andrij Jermak, mitteilte, sind 22 ukrainische Soldaten freigekommen. Unter ihnen seien zwei Offiziere, Unteroffiziere und Gefreite, die an verschiedenen Frontabschnitten kämpften. Einige von ihnen seien verletzt worden. Der älteste der freigekommenen Soldaten sei 54, der jüngste 23 Jahre alt. Russland hat sich noch nicht geäußert.
12:41 Uhr | China: Gespräche in Saudi-Arabien stärken "internationalen Konsens"
Die Gespräche in Saudi-Arabien über eine friedliche Lösung der Ukraine-Krise tragen nach chinesischer Einschätzung dazu bei, den "internationalen Konsens zu stärken". Mehr als 40 Länder, darunter China, Indien, die USA und europäische Länder, nahmen an dem Treffen in Dschidda teil, das am Sonntag endete.
Das Außenministerium in Peking erklärte, alle Parteien unterstützten voll und ganz Chinas positive Rolle bei der Erleichterung von Friedensgesprächen. Man habe umfangreiche Gespräche geführt und "den internationalen Konsens gefestigt". China werde den Dialog auf der Grundlage seines 12-Punkte-Friedensvorschlags weiter stärken und "gegenseitiges Vertrauen aufbauen".
11:01 Uhr | Ukraine: Eine Tote und zwölf Verletzte in Cherson
In der südukrainischen Stadt Cherson sind nach ukrainischen Angaben bei einem russischem Angriff ein Mensch getötet und mindestens zwölf weitere verletzt worden. Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, veröffentlichte am Montag ein Foto eines in Flammen stehenden Hauses. In dem neungeschossigen Wohnhaus sei eine Frau getötet worden, zwei Feuerwehrmänner hätten einen Hitzschlag erlitten, teilte er mit. Der Militärgouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, sprach von einer schweren Nacht. Die russische Armee habe die Häuser im Zentrum von Cherson beschossen. Mehrere Bürger seien verletzt worden.
08:48 Uhr | London: Russische Luftwaffe trotz hohem Aufwand wenig erfolgreich
Die russische Luftwaffe erzielt nach britischer Einschätzung im Angriffskrieg gegen die Ukraine trotz großen Aufwands nur geringe Erfolge. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, ist die Luftwaffe während des Sommers mehr als 100 Einsätze pro Tag geflogen. Diese hätten sich aber aufgrund der Bedrohung durch die ukrainische Luftabwehr fast immer auf Einsätze über russisch kontrolliertem Gebiet beschränkt.
Russland versuche, dieses Problem zu lösen, indem zunehmend sogenannte Freifallbomben mit Gleitaufsätzen zur Verlängerung der Reichweite eingesetzt würden, heißt es in dem Bericht. Diese Bomben könnten viele Kilometer vom Ziel entfernt von Flugzeugen abgeworfen werden, aber hätten noch nicht dauerhaft ihre Genauigkeit bewiesen.
08:02 Uhr | Drohne über russischen Oblast Kaluga abgeschossen
Die russische Luftabwehr hat offiziellen Angaben zufolge eine Drohne über der russischen Oblast Kaluga abgeschossen. Der Gouverneur der Oblast, Wladislaw Schapscha, teilte auf Telegram mit, der Vorfall habe sich im Bezirk Fersikowskji ereignet. Weder Menschen noch Infrastruktur seien zu Schaden gekommen. Die Oblast Kaluga grenzt im Norden an die Oblast Moskau, die die gleichnamige russische Hauptstadt umgibt. Bislang ist noch nicht bekannt, wer die Drohne gestartet hat.
07:09 Uhr | Ukraine: Drohnenangriff auf russisches Schiff
Die Ukraine hat ein weiteres russisches Schiff im Schwarzen Meer mit einer Drohne angegriffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Außerdem sei mit einer Ausweitung der Attacken an der russischen Küste gedroht worden.
Zuvor hatte die ukrainische Schifffahrtsbehörde bereits sechs Häfen an der russischen Schwarzmeerküste zum Kriegsrisikogebiet erklärt. Bislang sind unter anderem ein Kriegsschiff im russischen Hafen Noworossijsk, sowie ein russischer Öltanker nahe der Brücke zur Krim angegriffen worden.
06:35 Uhr | Ukraine-Gipfel: Beratungen sollen fortgesetzt werden
Nach dem großen Ukraine-Gipfel in der saudi-arabischen Stadt Dschidda am Wochenende spricht Kiew von wichtigen bilateralen Treffen mit mehr als 30 Delegationen, bei denen es unter anderem um Sicherheitsgarantien für das Land gegangen sein soll. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Vor allem die Teilnahme Chinas in Saudi-Arabien, das bei einem Treffen in ähnlichem Format in Kopenhagen im Juni nicht vertreten war, werteten Diplomaten als Erfolg.
Aus Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad hieß es nach dem Ende des Treffens, die Teilnehmer hätten sich darauf geeinigt, internationale Beratungen fortzusetzen, um auf gemeinsamer Grundlage den Weg zum Frieden zu ebnen, wie die Staatsagentur SPA am Sonntagabend berichtete.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 07. August 2023
Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.
Berichterstattung zum Ukraine-Krieg Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 07. August 2023 | 06:00 Uhr