Feuerwehr-Großeinsatz Mann stirbt bei Sprung aus brennendem Hochhaus in Suhl: Erste Erkenntnisse zur Brandursache

Nach dem Brand mit einem Toten und 15 Verletzten in einem Suhler Hochhaus in der Nacht zu Mittwoch hat die Polizei erste Erkenntnisse ihrer Ermittlungen mitgeteilt.

Als Brandursache gab sie am Donnerstag fahrlässigen Umgang mit offenem Feuer oder nachglühenden Stoffen an. Weitere Details dazu nannten die Beamten nicht, einen technischen Defekt oder Fremdverschulden schließen sie aber aus. Zur Identität des Toten laufen die Ermittlungen der Suhler Kriminalpolizei noch.

Bei dem Feuer war ein Mann gestorben, der sich laut Polizei in der Wohnung befand, von der der Brand ausging. Um sich zu retten, sei er offenbar aus dem Fenster gesprungen. Gefunden wurde er von den Feuerwehrleuten, als er bereits tot vor dem Haus lag. 15 weitere Menschen wurden leicht verletzt. Einige davon mussten ins Krankenhaus, weil sie zu viel Rauch eingeatmet hatten.

Das Haus wurde teilweise evakuiert. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort gewesen, bis der Brand am frühen Mittwochmorgen gelöscht werden konnte. Bis zum Morgen war dementsprechend die Straße halbseitig gesperrt.

Das Feuer war in einer Wohnung auf der elften Etage des 14-Geschossers in der Friedrich-König-Straße ausgebrochen. Nun ist das Hochhaus teilweise vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Die hauptsächlich betroffene Wohnung soll laut Polizei komplett ausgebrannt sein. Nach Angaben der Hausverwaltung sind auch alle anderen elf Wohnungen im selben Stockwerk durch Rauch und Wasser stark beschädigt. Zwei weitere Wohnungen in der zehnten Etage und sämtliche Flure des Hauses wurden ebenfalls durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Brand wird von einem Gesamtschaden im mindestens sechsstelligen Bereich ausgegangen.