Komplexer Einsatz 400.000 Hühner ohne Wasser: Feuerwehren retten Tiere vor Verdursten

Mehrere Feuerwehren haben seit Sonntagnachmittag in Dillstädt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen hunderttausende Hühner vor dem Verdursten gerettet. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN war seit dem Morgen die Wasserzuleitung zu dem Betrieb unterbrochen. Schätzungsweise 400.000 Tiere sind deshalb ohne Wasser.

Etwa 40 Feuerwehrleute brachten deshalb seit Sonntagnachmittag im Pendelverkehr tausende Liter Wasser aus dem Hydrantensystem zu dem Geflügelbetrieb. Dort wird es in mobilen Faltbehältern zwischengespeichert und dann in das Wassernetz des Hofes gepumpt.

Am Montagnachmittag suchten Handwerker weiter das Leck an der Wasserleitung. Der Betrieb versorgt die Tiere weiter mit Wasserreserven, die die Feuerwehr auf das Gelände gefahren hatte. Weil die Feuerwehren ihre Wasserbassins wieder brauchen, hat sich der Betrieb eigene Becken angeschafft. Die Versorgung der Tiere ist nach Angaben eines Unternehmenssprechers auch in den nächsten Tagen gesichert. Pro Tag werden dafür mehrere 10.000 Liter gebraucht.

Offenbar war es am Sonntag schwierig, das Wasser in alle Bereiche des größeren Komplexes zu bekommen. Nach MDR-Informationen hatte der Betreiber daher die Feuerwehr gerufen. Beteiligt sind unter anderem Feuerwehren aus Dillstädt, Herges-Hallenberg, Schwarza, Kühndorf und Zella-Mehlis. Auch das Veterinäramt des Landkreises ist eingebunden.