Polizei Vier Verletzte nach Streit in Suhler Erstaufnahmeeinrichtung
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13. April 2024, 15:41 Uhr
Mehrere Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl sind in der Nacht zu Samstag in Streit geraten. Dabei sind mehrere Menschen leicht verletzt worden. Die Polizei konnte die Lage beruhigen.
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In der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl hat es in der Nacht zu Samstag erneut einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Am Abend waren laut Polizei mehrere Bewohner in Streit geraten. Daraus habe sich eine handfeste Auseinandersetzung entwickelt. Ein Mann sei verletzt worden und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Als er zurück in die Einrichtung kam, fing laut Polizei der Streit von vorne an, diesmal bewaffneten sich mehrere Bewohner mit Metallstangen. Auch der Brandalarm wurde ausgelöst. Die alarmierten Polizisten beruhigten die Lage. Vier Bewohner wurden leicht verletzt. Die Ermittlungen zu dem Grund der Auseinandersetzung und den Beteiligten laufen.
Immer wieder Auseinandersetzungen
In der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl hatte es in der Vergangenheit immer wieder Auseinandersetzungen unter Geflüchteten gegeben, auch Brände in einzelnen Zimmern.
Die Einrichtung war lange überbelegt. Das sei derzeit aber nicht der Fall, sagte Innenminister Georg Maier am Samstag. Nach seinen Angaben waren am Freitag etwa 800 Menschen in Suhl untergebracht. Er bekräftigte, dass die ehemalige Kaserne als Erstaufnahmeeinrichtung bis 2026 geschlossen und durch einen Neubau ersetzt werden soll. Maier ist seit einiger Zeit auch für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten in Thüringen zuständig.
MDR (kw/jn)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. April 2024 | 13:00 Uhr