Justiz Die eigene Mutter erdrosselt? Mordprozess in Meiningen gestartet

24. Januar 2024, 12:18 Uhr

Am Landgericht Meiningen hat am Mittwoch ein Mordprozess begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 43-jährigen Mann vor, seine Mutter umgebracht zu haben. Der Angeklagte wollte sich zunächst nicht äußern und gab sich vor Gericht lustlos und genervt. Während die Staatsanwältin die Anklageschrift verlas, schüttelte er den Kopf, verdrehte die Augen und stöhnte.

Angeklagte mit Anwalt und Justizbeamte in einem Gerichtssaal
In Meinigen verhandelt das Landgericht seit Mittwoch einen möglichen Mordfall. Bildrechte: MDR/Marlene Drexler

Angeklagter war mehrfach in Spezialkliniken

Der Mann soll seine Mutter im vergangenen Juli mit einem Kabelbinder erdrosselt haben. Laut Staatsanwaltschaft war es ihm zu diesem Zeitpunkt bereits verboten, sich ihr zu nähern, da er ihr gegenüber schon vorher gewalttätig gewesen sein soll.

Der Verteidiger sprach von einer möglichen psychischen Erkrankung. Auch von Alkoholsucht war die Rede. Der Angeklagte selbst berichtete von mehrfachen Aufenthalten in Entgiftungskliniken. Sich psychisch begutachten zu lassen, war der Angeklagte laut Richter bisher nicht bereit. Verhandelt werden auch mehrere Fälle von Beleidigung und Diebstahl - unter anderem in einer Meininger Tankstelle.

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MDR (cfr/med)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 24. Januar 2024 | 19:00 Uhr

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