Freizeit Streit beim Paintball-Spiel eskaliert - Betreiber verhängt Hausverbot

Auf einer Paintballanlage in Tautenhain im Saale-Holzland-Kreis hat es am Wochenende einen gewalttätigen Vorfall gegeben. Der Betreiber der Anlage in Tautenhain zeigte sich schockiert. Auf seiner Website schrieb Gerd Strohhecker am Dienstag , so etwas habe es auf seiner Anlage noch nie gegeben. Er spreche allen Beteiligten ein Hausverbot aus, bis der Vorfall aufgeklärt ist. Wer schuldig gesprochen werde, erhalte ein dauerhaftes Hausverbot.

Nach Darstellung der Polizei nahm die Gewalt ihren Anfang, als sich eine Gruppe von zehn Spielern fäschlicherweise auf ein falsches Spielfeld begeben habe. Die Gruppe habe dort eine zweite Gruppe aus ihren Paintballwaffen (Markierer) beschossen, was den beschossenen Spielern missfallen habe. Sie hätten ihren Unmut lautstark bekundet.

Die Auseinandersetzung habe sich hochgeschaukelt und sei darin gegipfelt, dass einem 18 und ein 23 Jahre alter Spieler aus der zweiten Gruppe mit einer Paintballwaffe auf den Kopf geschlagen und sie getreten worden seien. Beide seien leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt worden. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein

In Tautenhain werden nach Angaben von Paintball Jungle seit 18 Jahren Spiele angeboten, bei denen sich die Spieler gegenseitig mit Farbbällen beschießen. Die sogenannten Markierer, die mit Druckluft die Farbbälle abschießen, fallen unter das Waffengesetz.

Für Jugendliche unter 18 Jahren werden die Markierer mit weniger Schussenergie angeboten. In Tautenhain ist für Jugendliche die Einwilligung der Erziehungsberechtigten und die Aufsicht von mindestens zwei Erwachsenen nötig.