Leibniz-Preis Höchstdotierter Forschungspreis für Jenaer Wissenschaftler
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15. März 2023, 23:12 Uhr
Die beiden Thüringer Wissenschaftler Hartmut Rosa und Sarah Ellen O'Connor sind am Mittwoch mit dem Leibniz-Preis 2023 geehrt worden. Damit gehen zwei der zehn Auszeichnungen nach Jena. Der Leibniz-Preis gilt als wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland und ist mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert.
Die beiden Thüringer Wissenschaftler Hartmut Rosa und Sarah Ellen O'Connor sind am Mittwoch mit dem Leibniz-Preis 2023 ausgezeichnet worden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verlieh den höchstdotierten deutschen Forschungsförderpreises in Berlin an insgesamt vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftler.
Ehrung für Soziologen Rosa und Chemikerin O'Connor
Gleich zwei Leibniz-Preise gehen nach Jena - ein Novum. Der Soziologe Hartmut Rosa lehrt seit 2005 an der Jenaer Universität. Seit zehn Jahren leitet er zudem das Max-Weber-Kolleg an der Universität Erfurt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) würdigt seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der kritischen Analyse moderner Gesellschaften. Rosa gilt über Deutschland hinaus als einer der bedeutendsten Gesellschaftsdenker unserer Zeit.
Einen Leibniz-Preis erhält auch die Chemikerin und Biologin Sarah Ellen O'Connor für ihre grundlegenden Entdeckungen zur pflanzlichen Naturstoffbiosynthese. Damit hat sie laut Deutscher Forschungsgemeinschaft Grundlagen für eine mögliche synthetische Herstellung von Arzneistoffen gelegt. Seit vier Jahren ist O'Connor Direktorin des Max-Planck-Instituts für Chemische Ökologie in Jena und lehrt als Honorarprofessorin an der Universität.
2,5 Millionen Euro pro Preisträger
Der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis wird seit 1986 jährlich von der DFG verliehen. Er ist mit insgesamt 25 Millionen Euro dotiert. Die zehn Preisträger erhalten also jeweils 2,5 Millionen Euro, die sie bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen für ihre wissenschaftliche Arbeit verwenden können. Laut Wissenschaftsministerium gibt es nun sieben Leibniz-Preisträger aus Thüringen.
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr außerdem der Tübinger Bioingenieurwissenschaftler Largus Angenent, die Würzburger Biochemikerin Claudia Höbartner, der Stuttgarter Architekturwissenschaftler Achim Menges, und der Heidelberger Kinderkrebsforscher Stefan Pfister. Zudem ging der Preis an den Erlanger Rheumatologen Georg Schett, die Bonner Mathematikerin Catharina Stroppel, den Münchner Bio- und Medizininformatiker Fabian Theis und die Berliner Literaturwissenschaftlerin Anita Traninger.
MDR (fra)/KNA
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 15. März 2023 | 19:00 Uhr
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