Halbjahresbericht Corona-Pandemie sorgt bei Jenoptik für schlechte Zahlen

01. Januar 2022, 13:36 Uhr

Die Corona-Pandemie sorgt bei Jenoptik für Umsatz- und Gewinnrückgänge. Das geht aus dem Halbjahresbericht des Thüringer Technologie-und Rüstungskonzerns mit Hauptsitz in Jena hervor.

Die Corona-Pandemie sorgt beim Technologie-und Rüstungskonzern Jenoptik für schlechte Zahlen. Stornierte Aufträge und Projektverschiebungen führten im zweiten Quartal zu deutlichem Umsatz- und Gewinnrückgang, wie das Unternehmen am Donnerstag in seinem Halbjahresbericht mitteilte.

Jena: Gewinn von Jenoptik im Vorjahresvergleich halbiert

Demnach sank der Umsatz um etwa zwölf Prozent auf 329 Millionen Euro - über 40 Millionen weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn halbierte sich von 24 auf gut zehn Millionen Euro. Einbrüche gab es vor allem bei Zulieferungen zur Automobilindustrie, stabil blieben hingegen das Halbleiter- und Rüstungsgeschäft. Statt des ursprünglich erwarteten Konzernumsatzes von etwa 800 Millionen Euro in diesem Jahr, rechnet der Jenoptik-Vorstand nun mit 770 bis 790 Millionen Euro.

Dennoch zeigte sich der Jenoptik-Chef Stefen Traeger bei der Präsentation der Zahlen am Donnerstag optimistisch und sprach von einem insgesamt zufriedenstellenden Geschäft. "Wir sind ein profitables Unternehmen und wir werden es auch bleiben", so Traeger wörtlich. Er hofft auf eine leichte Erholung im zweiten Geschäftshalbjahr.

Jenoptik: Das Thüringer Unternehmen produziert für Militär und Automobilindustrie

Jenoptik hat rund 4.100 Beschäftigte. In den Produktionsbereichen setzt das Unternehmen auch weiter zeitweise auf Kurzarbeit. Betroffen davon waren in den letzten Monaten 300 bis 350 Mitarbeiter. Laut Traeger werde das auch im zweiten Halbjahr so bleiben.

Das Unternehmen liefert unter anderem Laseranlagen für die Autoindustrie, optische Ausrüstungen für die Halbleiterfertigung sowie Anlagen zur Verkehrsüberwachung. Die Militärsparte von Jenoptik hatte im Juni einen größeren Auftrag aus den USA erhalten. Geliefert werden sollen Ersatzteile für die Stromversorgung des Luft- und Raketenverteidigungssystems Patriot.

Das Jenaer Unternehmen ist einer der wenigen ostdeutschen Vertreter im TecDax, dem Technologiewerteindex der Frankfurter Börse.

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Quelle: MDR THÜRINGEN/ls

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. August 2020 | 11:00 Uhr

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