Ehrenamt Schutz vor Mähdrescher: Besonders viele Rehkitze in Gera gerettet
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24. Juli 2023, 09:09 Uhr
Rund 300 Felder haben die Geraer Rehkitzretter in diesem Jahr bereits abgesucht und dabei außergewöhnlich viele Jungtiere retten können. Dabei hilft ihnen auch spezielle Technik.
Die Rehkitzretter vom "Tierschutzverein Gera und Umgebung" haben in diesem Jahr so viele Jungtiere gerettet wie noch nie. Das teilten sie auf ihrer Facebookseite mit. Die genaue Anzahl werde jedoch wegen der Abschusspläne nicht verraten, hieß es.
Im Mai und Juni waren die Rehkitzretter nach eigenen Angaben an knapp 50 Tagen im Einsatz und flogen dabei mit ihrer Drohne rund 300 Wiesen mit einer Fläche von 2.400 Hektar ab. Das sei viel mehr als im vergangenen Jahr gewesen.
Drohne mit Wärmebildkamera
Um die Rehkitze im hohen Gras aufzuspüren, ist die Drohne mit einer Wärmebildkamera ausgestattet. Entdeckte Jungtiere werden vorsichtig mit Handschuhen in geruchslose Kisten abgelegt. Dort müssen sie ausharren, bis die Landmaschinen das Feld abgeerntet haben.
Im Anschluss werden die Kitze wieder freigelassen und meist kurze Zeit danach wieder von ihrer Mutter aufgespürt.
Arbeit in den frühen Morgenstunden
Die Rehkitzretter arbeiten ehrenamtlich und müssen meist in den frühen Morgenstunden auf die Felder zum Einsatz. Im Frühsommer retten sie im Auftrag von Jägern oder Landwirten in Feldern liegende Jungtiere vor Landmaschinen.
MDR (hey/dst)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 24. Juli 2023 | 08:30 Uhr
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