Gemüseanbau Zum Saisonende: Thüringens Spargelbauern zufrieden mit Ernte und Nachfrage
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24. Juni 2023, 16:17 Uhr
Thüringens Spargelbauern blicken auf eine gute Ernte zurück. Die Nachfrage sei deutlich besser gewesen als erwartet und größer als im vorigen Jahr, sagten Spargelbauern in Kutzleben und Herbsleben. Zum Johannistag am Samstag endet traditionell die Ernte.
Für Thüringens Spargelbauern ist die diesjährige Erntesaison besser als erwartet verlaufen. Vom Spargelhof Kutzleben und der Agrargesellschaft Herbsleben hieß es am Sonnabend, zwar habe der kalte April zunächst zu geringeren Erntemengen geführt. Dafür sei die Qualität ausgesprochen gut gewesen. Kutzleben und Herbsleben im Unstrut-Hainich-Kreis sind die größten Thüringer Anbaubetriebe für das Gemüse. Zum Johannistag am Samstag endet traditionell die Spargelernte. Spargel braucht ab Ende Juni eine Erntepause, damit sich die Pflanze regenerieren kann und der Ertrag auch im folgenden Jahr stimmt.
Nachfrage "deutlich positiver"
Auch die Nachfrage für das Gemüse aus Thüringen hat sich nach Angaben der beiden Anbaubetriebe besser entwickelt als angesichts der Inflation befürchtet. "Die Nachfrage war deutlich positiver als die im vergangenen Jahr", sagte Arvid Schmidt-Heck, Vorstand der Agrargesellschaft Herbsleben, die in diesem Jahr auf 80 Hektar Fläche geerntet hat. Probleme gab und gibt es beim Personal. Die Betriebe konnten in diesem Jahr nicht alle Verkaufsstände besetzen.
Spargel bei jungen Menschen weniger beliebt
Jan Niclas Imholze, Geschäftsführer des Spargelhofs Kutzleben, beobachtet schon seit mehreren Jahren einen rückläufigen Spargelkonsum. Vor allem junge Menschen scheuten wohl den Aufwand bei der Zubereitung, vermutet er. Der Betrieb in Kutzleben hat demnach in diesem Jahr eine Erntemenge von 700 Tonnen Spargel auf 150 Hektar erzielt.
Spargel macht ein Drittel der Thüringer Gemüseernte aus
Spargel ist mit einem Anteil von einem Drittel an der Gemüseanbaufläche die wichtigste Gemüseart in Thüringen. 17 Unternehmen bauen Spargel an, darunter zwei Ökobetriebe. Der Unstrut-Hainich-Kreis ist Anbauschwerpunkt. Mit einer Anbaufläche von weniger als 300 Hektar ist Thüringen im Vergleich zu anderen Bundesländern ein kleines Anbaugebiet.
MDR (ls), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 24. Juni 2023 | 12:00 Uhr
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