Die Ursache für das Leck am neu gebauten Freibad Mühlhausen ist nach anderthalb Jahren noch immer nicht geklärt. Wie eine Stadtsprecherin MDR THÜRINGEN sagte, liegt der Fall immer noch beim Landgericht Mühlhausen. Dort werde derzeit nach einem Gutachter gesucht, der den Schaden zunächst grundsätzlich feststellt.

Die Stadt hatte das Verfahren im Herbst 2021 für eine mögliche Klage beantragt. Dabei gehe es um Ansprüche gegenüber der Baufirma, die die Mängel beseitigen soll. Auch Schadensersatzansprüche gegenüber dem Planungsbüro sollen geprüft werden.

Hintergrund ist ein Leck am Schwallbecken, das Mitte 2021 erstmals aufgetreten war und zu einem erheblichen Wasserverlust geführt hatte: Über 40.000 Liter waren damals über Nacht im Freibad ausgelaufen, das für sieben Millionen Euro neu gebaut und erst 2020 eröffnet worden war. Im Dezember 2022 hatte der Stadtrat daraufhin beschlossen, den Fall einem Fachanwalt zu übergeben.

Unabhängig davon beginnt die Freibadsaison laut Stadtsprecherin im Mai planmäßig. Die im Herbst vergangenen Jahres festgestellten, relativ geringen Wasserverluste resultierten offenbar aus einem Leck in der Zulaufleitung vom Nichtschwimmerbecken zum Technikgebäude. Diese Leitungen würden derzeit geprüft, so die Stadt. Anschließend soll der defekte Bereich repariert werden.