Die Sanierung der Friederiken-Therme in Bad Langensalza ist nach insgesamt sechs Jahren abgeschlossen. Das Thermalbad ist am Montag feierlich wiedereröffnet worden. Die Arbeiten, die in zwei Bauabschnitten stattfanden, kosteten demnach 17,2 Millionen Euro - knapp 15 Millionen Euro kamen vom Land.

Ursprünglich sollte die Sanierung rund 15 Millionen Euro kosten und bereits vor anderthalb Jahren abgeschlossen sein, sagte Bad Langensalzas Bürgermeister Matthias Reinz bei der Eröffnungsfeier. Die zehnprozentige Preissteigerung liege jedoch im vertretbaren Bereich. "Wir haben in der Bauphase alles mitgenommen: Corona, Lieferengpässe, Arbeitskräftemangel." Reiz betonte, die Therme sei wichtig für den Kurstatus und es gebe Verträge mit dem benachbarten Hotel.

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) nannte die Therme einen wichtigen Bestandteil der Erfolgsgeschichte von Bad Langensalza. Es sei wichtig, dass auch solche Projekte weiterhin von Land und Bund gefördert werden.

Mit dem Umbau wurden die Räume barrierefrei modernisiert und erweitert. Im ersten Abschnitt wurde seit 2017 die Badelandschaft umgestaltet. Im zweiten Bauabschnitt ab 2020 gab es eine Kur für das Außenbecken mit Freifläche und den Therapie- und Saunabereich.

Dieser zweite Abschnitt war laut Ministerium mit fast 13 Millionen Euro am aufwendigsten und am teuersten. Die neue Saunalandschaft besteht aus vier Saunen und einem Dampfbad - die größte Sauna hat Platz für 80 Gäste.

Insgesamt 150 Saunaliegen statt bisher 60 sind im Gelände verteilt worden - hinzu kommen mehrere Tauchbecken, ein großer Ruheraum und ein großes Café. Eine Saunagrotte, eine Panorama-Sauna und eine Dampfsauna laden ebenfalls zum Entspannen ein. Die Freifläche wurde deutlich vergrößert und zum Teil um Flächen des benachbarten Botanischen Gartens erweitert.

Betrieben wird die Friederiken-Therme von einer privatwirtschaftlich organisierten Tochtergesellschaft, der "Stadt KTL". Derzeit habe die Therme 40 Mitarbeiter, so Geschäftsführerin Annett Standhardt. Da es nun auch Event- und Grillflächen gibt, sollen mehr Veranstaltungen stattfinden können. Es sei möglich, Teilbereiche für Firmen und private Veranstaltungen zu mieten.