Dieter Kirsch aus Bad Langensalza (Unstrut-Hainich-Kreis) hat einen neuen Weltrekord im Fallschirm-Formationsspringen aufgestellt. Den Sprung mit einer Gruppe in Eloy, Arizona, in den USA hat er nach eigenen Angaben selbst geplant. "Elf Monate hat alles gedauert - von der ersten Idee bis zur Umsetzung", sagt Kirsch.

151 Springer aus 27 Nationen beteiligten sich unter seiner Leitung daran. Gemeinsam sprangen sie aus einer Höhe von 5.500 Metern aus sieben in Formation fliegenden Flugzeugen. Nach knapp 50 Sekunden fanden sie sich zur ersten Formation zusammen, um dann auf ein Zeichen alle Griffe zu lösen und eine komplett neue Formation zu bilden.

"Die Aufgabe für den Rekord war", erklärt Kirsch, "eine Großformation zu bilden, dann loszulassen und eine neue Formation zu bilden, in der kein Griff dem vorherigen gleicht."

In 2.000 Meter wurde diese dann aufgelöst, sodass die Springer sich in Wellen von der Formation entfernen konnten, um ihrer Schirme sicher zu öffnen. Der Rekord gelang nach nur sechs Trainingssprüngen im vierten scharfen Versuch.

Der Sprung wurde von mitspringenden Kamerafliegern gefilmt und die Aufnahmen wurden direkt nach der Landung den Schiedsrichtern des Weltverbandes "World Air Sports Federation" (FAI) vorgelegt. Nach zwei Stunden wurde der Formationssprung für gültig erklärt und als neuer Weltrekord anerkannt.

"Arizona ist eigentlich der einzige Ort auf der Welt, wo man das machen kann, weil es zuverlässig 365 Tage Sonne gibt", erzählt Kirsch. Dort gebe es zudem den größten Fallschirmsprungplatz der Welt. Bei der Umsetzung und Planung hat Dieter Kirsch eigenen Angaben zufolge auch mit Arizonas Weltmeisterteam zusammengearbeitet.

Ob Kirsch der Nächste sein möchte, der seinen eigenen Rekord bricht, lässt er offen. "Dafür ist es noch zu früh, das muss erst einmal sacken."