Polizei Tödlicher Tauchunfall in Thüringen: Zwei Taucher sterben am Sundhäuser See
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10. September 2023, 16:33 Uhr
In Thüringen hat es erneut einen schweren Tauchunfall gegeben. Zwei Taucher sind am Sundhäuser See bei Nordhausen ums Leben gekommen. Ein weiterer Taucher wurde reanimiert. In den vergangenen Monaten gab es in Thüringen mehrere Tauchunfälle. Am Sonntagvormittag gab es einen weiteren Zwischenfall.
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Am Sundhäuser See bei Nordhausen hat es erneut einen schweren Tauchunfall gegeben. Wie die Polizei mitteilte, sind dabei eine 29-jährige Frau und ein gleichaltriger Mann ums Leben gekommen.
Nach ersten Erkenntnissen hat es am Sonnabend Probleme mit der Tauchausrüstung gegeben. Reanimationsversuche seien erfolglos geblieben.
Ein dritter Taucher konnte reanimiert werden. Er hatte es laut Polizei noch selbständig an die Oberfläche geschafft. Die beiden anderen wurden von der Feuerwehr geborgen.
Sundhäuser See: Auch am Sonntag wieder Taucher in Not
Nach diesem tödlichen Tauchunfall hat es am Sonntagvormittag wieder einen Zwischenfall am Sundhäuser See gegeben. Wie die Polizei mitteilte, bekam ein 42-jähriger Taucher unter Wasser Panik. Ein 23-jähriger Tauchkollege eilte zur Hilfe. Zusammen führten sie einen Notaufstieg durch.
Beide Taucher wurden durch den Rettungsdienst behandelt und in das Südharz Krankenhaus gebracht. Die Polizei geht bisher nicht von Problemen bei der Tauchausrüstung aus.
Ermittlungen zu weiterem Tauchunfall noch nicht abgeschlossen
Erst vor vier Wochen hatte es dort einen Tauchunfall gegeben. Eine 40 Jahre alte Frau hatte sich während des Tauchgangs schwer verletzt und musste am Ufer reanimiert werden.
Die Polizei hatte daraufhin die Tauchausrüstung der Frau sichergestellt, um zu prüfen, ob die Ursache am technischen Gerät lag. An dem Tauchgang nahmen mehrere Personen teil. Die Ermittlungen dauerten an.
Taucher stirbt Ende Juli am Haselbacher See
Auch am Haselbacher See im Altenburger Land gab es einen Tauchunfall. Ende Juli starb ein 56-jähriger nach einem Tauchgang. Ein alarmierter Notarzt hatte vergeblich versucht, ihn wiederzubeleben. Die Polizei ging zunächst von gesundheitlichen Problemen als Todesursache aus. Hinweise auf Fremdverschulden gab es nicht. Eine Obduktion Anfang August ergab, dass der Mann eines natürlichen Todes gestorben war.
Nach Angaben der Kriminalpolizei war er gemeinsam mit zwei anderen Tauchern im Haselbacher See gewesen und bis zu acht Meter tief getaucht. Nach dem Auftauchen habe er über Unwohlsein geklagt.
MDR (jhi/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. September 2023 | 14:00 Uhr