Nordhausen Gericht verurteilt Frau wegen Brandstiftung zu Haftstrafe

04. September 2024, 19:18 Uhr

Das Landgericht Mühlhausen hat eine 32 Jahre alte Frau am Mittwoch wegen schwerer Brandstiftung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten verurteilt. Außerdem wurde die Unterbringung in einer Psychiatrie angeordnet.

Feuerwehrleute bei Brandeinsatz an einem Mehrfamilienhaus
Der Brandort im Januar 2024 Bildrechte: MDR/Silvio Dietzel

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die psychisch kranke Frau im Januar dieses Jahres auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses in Nordhausen Batterien, Sägespäne und Müll angezündet hat. Der Fußboden und die Stützbalken des Daches wurden stark beschädigt. Der Schaden wurde auf 10.000 Euro geschätzt.

Mit dem Urteil blieben die Richter unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft Mühlhausen, die fünf Jahre Haft wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes in vier Fällen gefordert hatte. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

MDR (cg/dr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 04. September 2024 | 18:00 Uhr

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