Bundeswehr Bad Frankenhausen: Panzerbataillon hat neuen Kommandeur

Das Panzerbataillon 393 der Bundeswehr in Bad Frankenhausen hat seit Freitag einen neuen Kommandeur. Oberstleutnant Carsten Oberländer übernahm bei einem Appell in der Kyffhäuserkaserne das Kommando von Oberstleutnant Andy Weißenborn. Dieser hatte die Einheit in den vergangenen drei Jahren befehligt.

Der neue Kommandeur ist ausgebildeter Panzeroffizier und hatte während seiner Laufbahn schon einmal in der Einheit gedient. Danach war er unter anderem in einer Panzereinheit in Munster sowie im Kommando Heer. Weißenborn wechselt zum Personalamt der Bundeswehr nach Köln.

In seiner Abschiedsrede verwies Weißenborn auf die vielfältigen Aufgaben, die das Bataillon in Bad Frankenhausen unter seiner Führung erfüllt habe. Dazu habe unter anderem die Unterstützung ziviler Behörden und Einrichtungen während der Corona-Pandemie gehört, wie auch das seit zwei Jahren laufende Engagement in der Eingreiftruppe der Nato, der Nato Response Force (NRF).

Man habe außerdem Ausbildungspatenschaften mit einer Panzereinheit in Ungarn sowie dem Telemark-Bataillon in Norwegen begonnen. Der Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 37 "Freistaat Sachsen", Brigadegeneral Alexander Krone, würdigte Weißenborn als Offizier, der das Prinzip des "Führens von vorn" nachhaltig gelebt habe.

Das Panzerbataillon 393 in Bad Frankenhausen verfügt über rund 450 Soldaten und Soldatinnen. Seine Hauptbewaffnung ist der Kampfpanzer Leopard 2 in seiner derzeit modernsten Variante A7V, von dem das Bataillon insgesamt 44 Stück hat.

Die Einheit gehört zur Panzergrenadierbrigade 37 des Heeres. Dieser Brigade unterstehen in Thüringen vier weitere Bataillone in Bad Frankenhausen, Gotha, Bad Salzungen und Gera.