Naturnah Pferde im Wald: Heiligenstadt setzt auf tierische Hilfe bei der Arbeit

04. Februar 2024, 16:02 Uhr

Im Stadtwald von Heiligenstadt werden nach langer Pause wieder Rückepferde eingesetzt. Wie Stadtförster Raimund Schüttler MDR THÜRINGEN sagte, ziehen seit dieser Woche zwei Kaltblüter das Holz aus dem Dickicht in die Waldschneisen. Damit soll verhindert werden, dass der Waldboden durch schwere Rückemaschinen noch mehr verdichtet wird. Das Holz wird gefällt, dann von den Tieren in die vorhandenen Trassen geschleppt und dort mit Fahrzeugen abtransportiert.

Ein Mann neben einem Pferd im Wald.
Im Stadtwald von Heiligenstadt helfen Pferde nun bei der Arbeit. Andreas Ludewig stellte am Samstag die Tiere vor. Bildrechte: MDR/Claudia Götze

Naturnahe Waldarbeit kostet mehr

Es sei eine Entscheidung des Stadtrates gewesen, beim Waldumbau mit naturnahen Methoden zu arbeiten, so Schüttler. Das Rücken mit Pferden sei um ein Drittel teurer als mit Maschinen. Die beiden Pferde schaffen zusammen pro Tag bis zu 30 Festmeter Holz. Das sind laut Besitzer Andreas Ludewig zirka 90 Stämme in acht Stunden.

Zu einem Schaurücken am Samstag waren mehr als 30 Neugierige, darunter auch zehn Kinder, in den Stadtwald gekommen. Bis März sind die Pferde im städtischen Forst unterwegs.

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MDR (CG/maf)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 04. Februar 2024 | 06:30 Uhr

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