Die für 2025 geplante Landesgartenschau in Leinefelde-Worbis (Eichsfeld) soll möglicherweise erneut verschoben werden. Das Thema steht am Montag für 16 Uhr auf der Liste der öffentlichen Stadtratssitzung.

Wie aus der Tagesordnung auf der Internetseite der Stadt hervorgeht, geht es unter Punkt acht um eine "mögliche Verschiebung der Landesgartenschau aufgrund der Archäologie".

Hintergrund könnten Grabungen im August dieses Jahres sein. Dabei waren auf dem Gelände der Landesgartenschau im Bereich der Kirche in der Südstadt menschliche Knochen entdeckt worden.

Der "Thüringer Allgemeinen" zufolge ist das Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium bereits informiert worden. Es wollte sich aber im Vorfeld der Stadtratssitzung nicht äußern.

Im vorigen Jahr haben die Vorbereitungen für die Landesgartenschau offiziell mit einer Schornsteinsprengung begonnen. Anschließend wurden mehr als 800 Garagen auf dem Gelände der künftigen Gartenstadt abgerissen. Zudem sind bereits zahlreiche Bäume gefällt worden.

Wegen der Corona-Pandemie war die ursprünglich für 2024 geplante Landesgartenschau bereits um ein Jahr verschoben worden. Die Landesgartenschau steht unter dem Motto "Versöhnung zwischen DDR-Städtebau und Landschaft".

Dafür wird bereits nach einem Maskottchen gesucht. Nach Angaben der Stadt können Kindergärten und Grundschulen bis Ende Oktober ihre Vorschläge abgeben. Eingereicht werden können Skizzen, Bilder und Zeichnungen.

Das Maskottchen solle ein Sympathieträger sein, der die Schau repräsentiert und die Kinder künftig durch alle Programme begleitet.

Mit dem Wettbewerb soll bereits im Vorfeld bei den Kindern das Interesse für die Landesgartenschau geweckt werden. Die Gewinner sollen auf dem Leinefelder Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende vorgestellt werden.