Polizei Nach Brand bei Stock-Fabrik in Wahlhausen: Ursache ermittelt
Hauptinhalt
07. Mai 2024, 12:23 Uhr
Nach dem Brand in der Stockfabrik von Wahlhausen im Eichsfeld am vergangenen Dienstag schließt die Polizei Fremdverschulden aus. Wahrscheinlich sei, dass das Feuer am 30. April durch Funkenflug entstanden sei. Es gebe keinen Verdacht auf eine Straftat. Kriminaltechniker hatten ihre Untersuchung am Montagabend abgeschlossen.
Der Geschäftsführer des Unternehmens, Hans-Jochen Gastrock, sagte, es sei ein Metallstück in eine Absauganlage geraten. Das Metall habe Funken geschlagen, dadurch sei es zur Verpuffung im Spänebunker und später zum Brand gekommen.
Bereiche für Versand und Einkauf komplett zerstört
Das Geschäftsführerbüro, das Versandlager und die Bereiche Einkauf und Versand wurden laut Gastrock komplett zerstört. Auch die Heizung und die Stromanlage seien nicht betriebsfähig. Die Stockproduktion selbst war nur zum Teil von dem Feuer betroffen.
Bei dem Brand entstand nach Angaben der Polizei ein Millionenschaden. Gastrock plant, im Juni wieder mit dem Versand an Kunden zu beginnen. Das sei möglich, weil ein Außenlager mit Fertigbeständen und Rohwaren vom Feuer verschont blieb. Das Unternehmen will in wenigen Wochen einen Notbetrieb starten. "Das ist ein Lebenswerk, was ein bisschen leider kaputt ist", sagte Firmeninhaber Hans-Jochen Gastrock nach dem Brand.
Unternehmen stellt jährlich Hunderttausende Wander- und Jagdstöcke her
Das Familienunternehmen gibt es seit 1868, es gehört zu den modernsten Stockfabriken der Welt. In fünfter Generation wird es von Hans-Jochen Gastrock geleitet. Jährlich werden dort etwa 400.000 Wander-, Natur- und Jagdstöcke hergestellt, außerdem Leichtmetall- und Carbonstöcke sowie Stützschirme.
MDR (aku/co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. Mai 2024 | 12:00 Uhr