Vandalismus Gedenkstätte Buchenwald: Erneut Autoreifen zerstochen

06. Februar 2024, 08:33 Uhr

Bereits zum zweiten Mal sind die Autoreifen eines Mitarbeiters der Gedenkstätte Buchenwald zerstochen worden. Ein Bürgerbündnis vermutet ein rechtsextremes Tatmotiv.

In Weimar ist zum zweiten Mal das Auto eines Mitarbeiters der KZ-Gedenkstätte Buchenwald beschädigt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt, wie ein Sprecher MDR THÜRINGEN auf Nachfrage mitteilte. Demnach wurden Mitte Januar zum zweiten Mal am Auto des Mannes die Reifen zerstochen.

Johannes Kirchberg 31 min
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Bürgerbündnis vermutet rechtsextremes Tatmotiv

Bereits Ende September habe der Mann sein Fahrzeug mit kaputten Reifen vorgefunden. Laut Polizei gibt es derzeit keine konkreten Hinweise auf ein politisches Tatmotiv. Die Möglichkeit werde aber berücksichtigt.

An einem Auto sind der Lack zerkratzt und die Reifen zerstochen.
Die Reifen am Auto des Mitarbeiters wurden bereits zum zweiten Mal zerstochen (Symbolfoto): Bildrechte: IMAGO / Olaf Wagner

Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) sieht dagegen eindeutig ein rechtsextremes Motiv bei den Taten. Dort hieß es, in den vergangenen Monaten habe es mehrere Attacken auf Autos gegeben. Immer seien die Besitzer Menschen gewesen, die sich antifaschistisch engagierten.

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MDR (kuk, ost)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 05. Februar 2024 | 22:00 Uhr

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