Staatsanwaltschaft Erfurt Nach Geldautomaten-Sprengung in Schloßvippach: Ermittlungen vor dem Abschluss

15. November 2023, 05:00 Uhr

Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Schloßvippach im Landkreis Sömmerda stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt mit. Ende September hatten vier Männer den Automaten gesprengt und waren anschließend geflüchtet. Einer der mutmaßlichen Täter ist auf der Flucht ums Leben gekommen. Drei weitere hat die Polizei gefasst.

Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Schloßvippach im Landkreis Sömmerda Ende September sind die Ermittlungen fast abgeschlossen. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt MDR THÜRINGEN. Es werde wohl Anklage erhoben.


Identitäten der mutmaßlichen Täter ermittelt

Die drei Beschuldigten im Alter von 19, 20 und 25 Jahren sitzen seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft. Bei den jungen Männern handelt es sich demnach um zwei Niederländer und einen Belgier. Ein vierter, der auf der Flucht vor der Polizei tödlich verunglückte, war laut Staatsanwaltschaft ebenfalls Niederländer. Ob die Männer an anderen, vergleichbaren Taten beteiligt waren, dazu seien derzeit keine fundierten Angaben möglich.


Kein Geld erbeutet

Bei der Attacke auf den Geldautomaten am Morgen des 26. September hatten die vermeitlichen Täter einen Schaden von rund 120.000 Euro angerichtet. Beute konnten sie nicht machen. Etwa 1.000 Euro Bargeld waren durch eine Explosion verbrannt. Der Rest blieb im Technikraum zurück.


Mann stirbt auf der Flucht

Nach der Sprengung flüchteten die Männer mit einem Auto, das kurz darauf bei Riethgen in der Unstrut landete. Drei Männer konnten sich aus dem Wagen befreien, sie wurden wenig später festgenommen. Ein vierter mutßmaßlicher Täter konnte nur noch tot geborgen werden. Das Auto war komplett im Fluss versunken.

MDR (kk/thk)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 15. November 2023 | 07:00 Uhr

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