Das Schwimmen in der Erfurter Roland-Matthes-Schwimmhalle und der Schwimmhalle am Johannesplatz ist seit Mittwoch teurer geworden.

Die Stadtwerke erhöhten die Ticketpreise nach eigenen Angaben in der Roland-Matthes-Halle um 50 Cent. Für Erwachsene steigt der reguläre Eintritt von 5,50 Euro auf 6 Euro. Kinder zahlen nun 3,50 Euro statt bislang 3 Euro.

Für die Schwimmhalle am Johannesplatz bleiben die Eintrittspreise zwar unverändert, allerdings wird in beiden Schwimmhallen die Aufenthaltsdauer von drei auf zwei Stunden verkürzt. In der Roland-Matthes-Schwimmhalle werden nach dem Überschreiten von zwei Stunden nun pro angefangene halbe Stunde zwischen einem und drei Euro fällig.

Bereits im Juli des vergangenen Jahres wurden die Preise in den Erfurter Freibädern und in der Matthes-Schwimmhalle aufgrund der verteuerten Energiepreie erhöht.

Bereits zu Ferienbeginn war die Wassertemperatur wieder auf reguläre 27 Grad im Sportbecken und 32 Grad im Kinderbecken erhöht worden. Die Temperaturen waren in der Winterzeit abgesenkt worden, um Gas und Strom zu sparen, das hatte für Kritik gesorgt.

Mit den neuen Preisen haben die Erfurter im Bundesvergleich ein hohes Niveau erreicht. Nach Recherchen von MDR THÜRINGEN muss in vergleichbaren städtischen Bädern fast überall weniger Eintritt bezahlt werden. Ausnahme ist Weimar, wo die Schwimmhalle des Schwanseebads noch teurer ist - zumindest für Erwachsene, die für zwei Stunden 6,50 Euro bezahlen.

In der Robert-Koch-Schwimmhalle in Halle/Saale sind es fünf Euro, im Langwasserbad Nürnberg 4,90 Euro. Schwimmen im Münchner Olympia-Becken kostet zwar auch sechs Euro, aber ohne Zeitbegrenzung. Nur vier Euro sind im Sportbad Fulda fällig, ebenfalls ohne Zeitbegrenzung, 4,50 Euro im Stadionbad Hannover, und die Schwimmhalle Leipzig Mitte verlangt ohne Zeitlimit fünf Euro. In Thüringen sind etwa im Geraer Hofwiesenbad für zwei Stunden fünf Euro zu zahlen, im Weimarer Schwanseebad dagegen 6,50 Euro.