Amt Wachsenburg Mit 200 km/h: ICE kollidiert in Thüringen mit Drohne

01. Oktober 2024, 22:30 Uhr

Auf einer Bahnstrecke bei Amt Wachsenburg ist am Dienstagmittag offenbar ein ICE der Bahn mit einer Drohne kollidiert. Das teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Sie ermittle gegen Unbekannt wegen des Anfangsverdachts auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr und der Sachbeschädigung.

Ein ICE-Sonderzug fährt bei Erfurt über die ICE-Neubaustrecke München - Berlin
Der betroffene ICE war laut Polizei mit einer Geschwindigkeit von rund 200 Kilometern pro Stunde von München nach Hamburg unterwegs. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Zeuge berichtet von Drohnensichtung

Dem Polizeibericht zufolge ging gegen 13 Uhr bei der Bundespolizeidirektion Erfurt eine Meldung ein, wonach ein aus südlicher Richtung kommender ICE mit einem unbekannten Flugobjekt kollidiert sei. Der Zug sei mit einer Geschwindigkeit von rund 200 Kilometern pro Stunde von München nach Hamburg unterwegs gewesen. Der Triebwagenführer eines nachfolgenden Zuges habe dann im Gleisbett eine Drohne und in der Nähe ein Kind gesehen.

Der ICE sei beim nächsten Halt auf Beschädigungen untersucht worden, wobei ein Schaden an einer Scheibe festgestellt worden sei. Der Zug habe aber weiterfahren können.

Drohne und Besitzer nicht auffindbar

Die Bundespolizei habe nach der Meldung über die mutmaßliche Kollision den betroffenen Streckenabschnitt zwischen Thörey und Eischleben gesperrt und abgesucht. Die Drohne und das Kind seien aber nicht gefunden worden. Der Abschnitt sei dann um 13:30 Uhr wieder für den Bahnverkehr freigegeben worden.

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Eine Drohne
In Sachsen werden Drohnen immer häufiger am Himmel entdeckt. Auch Behörden wie die Polizei oder Landratsämter lassen Drohnen fliegen - beispielsweise zur Überwachung von Fußballspielen oder zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO/Silas Stein

MDR (dr)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 01. Oktober 2024 | 19:00 Uhr

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