Der Kreis Weimarer Land hat einen Haushalt für das kommende Jahr. Mit großer Mehrheit hat der Kreistag am Donnerstagabend dem Etat mit einem Gesamtvolumen von rund 172 Millionen Euro zugestimmt.

Landrätin Christiane Schmidt-Rose (CDU) sprach von einem "Rekordhaushalt". Der Verwaltungshaushalt, der etwa die Personalausgaben umfasst, ist um mehr als zehn Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Es kann aber weniger investiert werden, denn der Vermögenshaushalt, der etwa die Investitionen für Schulen oder Freiwillige Feuerwehren umfasst, ist um rund fünf Millionen Euro auf nun 19 Millionen Euro gesunken.

Geld gibt es unter anderem für Schulen, vor allem für den Grundschulneubau in Bad Berka. Auch in die Feuerwehren wird investiert. So bekommt die FFW Buttelstedt ein neues Fahrzeug und die Feuerwehrleute in Apolda eine größere Garage. Neue Straßenbauprojekte werden nicht angefangen, aber für die kommenden Jahre geplant, wie es hieß. Die Kreisumlage stieg auf 42 Prozent und fiel damit weniger hoch aus als zunächst befürchtet. Mit dieser Umlage, den die Gemeinden im Weimarer Land bezahlen müssen, finanziert sich der Landkreis, da er zum Beispiel keine eigenen Steuern erheben kann.

Diskutiert wurde vor dem Beschluss in erster Linie um Personalstellen. Es gab auch Kritik wegen der Rücklage, die erheblich geschmolzen ist. Sie beträgt weniger als 880.000 Euro. Der Kreis wäre eigentlich verpflichtet, 2,5 Millionen Euro auf der hohen Kante zu haben.