Geflügelpest Überwachungszone nach Ausbruch der Vogelgrippe in Grimma aufgehoben
Hauptinhalt
01. April 2025, 17:35 Uhr
Nach einem Vogelgrippe-Ausbruch in einem Geflügelbetrieb in Grimma wird die Anfang März eingerichtete Überwachungszone aufgehoben. Das teilte das Landratsamt des Landkreises Leipzig mit. In der Zone waren unter anderem Geflügelausstellungen verboten, das Geflügel musste in geschlossenen Ställen beziehungsweise geschützten Volieren gehalten und der Gesundheitszustand der Tiere genau beobachtet werden.
Aufhebung auch im Landkreis Mittelsachsen
Da sich die Beobachtungszone über zehn Kilometer erstreckte, waren auch der nördliche Teil der Stadt Leisnig sowie zahlreiche Leisniger Ortsteile betroffen, darunter Naunhof, Naundorf und Zschockau. Außerdem befanden sich zwei Ortsteile von Großweitzschen im Radius. Wie das Landratsamt Mittelsachsen mitteilte, ist die Überwachungszone auch in diesen Bereichen aufgehoben.
Betrieb im Grimmaer Ortsteil Köllmichen betroffen
Ende Februar war ein Verdachtsfall im Grimmaer Ortsteil Köllmichen durch Tests bestätigt worden. In einem Betrieb mit rund 100 Vögeln wurde die Geflügelpest nachgewiesen. Um eine Verbreitung der Seuche zu verhindern, wurden die Tiere getötet. Zudem war eine Überwachungszone um den Ausbruchsort eingerichtet worden.
Institut: Risiko weiterhin hoch
Das Friedrich-Löffler-Institut schätzt das Geflügelpest-Risiko nach eigenen Angaben derzeit als hoch ein. Zuletzt ist am vergangenen Sonnabend ein Ausbruch der Geflügelpest bei gehaltenen Vögeln im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt festgestellt worden.
MDR (sme)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 01. April 2025 | 17:30 Uhr