Taucher im Einsatz Tote aus Auto in Elbe geborgen: Polizei schließt Suizid nicht aus

09. Juni 2023, 12:27 Uhr

Nachdem eine Frau tot aus ihrem Auto in der Elbe auf dem Gebiet des Landkreises Wittenberg in Sachsen-Anhalt geborgen worden ist, schließt die Polizei einen Suizid nicht aus. "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Verdacht auf eine Straftat durch eine dritte Person", sagte der Sprecher der Polizei Leipzig, Chris Graupner, auf Anfrage von MDR SACHSEN. Die 61 Jahre alte Frau war mit ihrem Pkw in der Nähe von Dommitzsch im Kreis Nordsachsen von einer Fährstelle in die Elbe gefahren. das Auto war von der Strömung etwa 500 Meter weit weggetrieben worden.

Den Vorfall hatten am Mittwochabend gegen 21 Uhr mehrere Passanten beobachtet und die Polizei alarmiert. Das Auto wurde erst am Folgetag gegen 3:30 Uhr auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt gefunden. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich wegen der Strömung des Flusses besonders schwierig, sagte Polizeisprecher Graupner: "Das Auto lag in einiger Tiefe, sodass sich die Bergearbeiten über mehrere Stunden hinzogen." Das Technische Hilfswerk, die Wasserschutzpolizei, ein Polizeihubschrauber und Taucher suchten nach dem verunglückten Fahrzeug. Feuerwehr sowie Rettungsdienst waren im Einsatz. Durch Schallsignale über ein Sonargerät konnte der Pkw schließlich geortet werden.

Hilfe bei Suizidgedanken oder bei persönlichen Krisen: - Sie haben Selbsttötungsgedanken oder eine persönliche Krise? Die Telefonseelsorge hilft Ihnen rund um die Uhr, Telefon: 0800 1110-111 und 0800 1110-222. Der Anruf ist anonym und taucht nicht im Einzelverbindungsnachweis auf.
- Auf der Webseite www.telefonseelsorge.de finden Sie weitere Hilfsangebote, zum Beispiel per E-Mail oder im Chat.

MDR (kk, ben, phb)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten aus dem Regionalstudio Leipzig | 09. Juni 2023 | 11:30 Uhr

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