Frost in Sachsen Eisregen: Wetterdienst gibt teils Entwarnung

Es kommt nicht ganz so schlimm mit dem befürchteten Eisregen in Sachsen. Für weite Teile sei die Warnung aufgehoben worden, hieß es am Dienstagabend beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig. Der Boden habe sich nach dem verbreiteten Dauerfrost der vergangenen Tage so weit erwärmt, dass der Regen nicht darauf gefriere.

Die Warnung vor Glätte bestehe aber weiter für die südlichen Teile von Sachsen mit dem Bergland. Im Erzgebirge werde es Neuschnee geben. Insgesamt werde es in den kommenden Tagen in Sachsen milder.

Seit Dienstagnachmittag war etwas Regen angesagt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann das Glätte verursachen. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance / Jan Eifert | Jan Eifert

Bei Eisregen ist laut DWD für Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer Vorsicht geboten. Nicht notwendige Aufenthalte im Freien sollten in den betroffenen Regionen vermieden werden, empfiehlt der Wetterdienst. Es könne zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen.

In St. Egidien im Landkreis Zwickau war die Glätte in der Nacht zum Montag einem Lastwagen voller Zeitschriften zum Verhängnis geworden. Laut Polizei kam der Lkw in einer Kurve von der Fahrbahn ab und kippte um. Die Straße, die ein wichtiger Zubringer zur A4 ist, ist seitdem gesperrt. Die Bergungsarbeiten werden laut einer Polizeisprecherin noch einige Zeit dauern. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Die Polizei beziffert den Sachschaden bisher mit rund 145.000 Euro.

Auch am Sonntag hatten Schneefälle für zahlreiche Unfälle und Behinderungen gesorgt. Stellenweise gab es wegen des kräftigen Windes Schneeverwehungen. Davon war auch die A4 betroffen. Zwischen Siebenlehn und Chemnitz-Ost war stundenlang nur eine der drei Fahrbahnen in Richtung Chemnitz frei.