Arbeitskampf Gewerkschaft GEW kündigt Kita-Warnstreik in Dresden an
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17. Februar 2025, 12:23 Uhr
Die Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen hat für Donnerstag einen ganztägigen Warnstreik in Kindertageseinrichtungen in Dresden angekündigt. Betroffen sind die Kitas im Eigenbetrieb der Stadt. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Angesichts der tragischen Ereignisse in München werde auf lautstarke Kundgebungsmittel bei der Demonstration verzichtet, so die GEW Sachsen.
"Wir wollen schnell einen guten Tarifabschluss. Erzieherinnen und Erzieher leisten gerade in der Erkältungszeit Übermenschliches", sagt Burkhard Naumann, Vorsitzender der GEW Sachsen. Es würden bessere Arbeitsbedingungen in Kitas und Horten benötigt. Deshalb fordere die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung und mehr freie Tage zur Erholung. "Auch das Land muss seine Hausaufgaben machen", so Naumann weiter. "Die Kommunen benötigen mehr Unterstützung bei der Kita-Finanzierung und für einen besseren Personalschlüssel."
Zweite Verhandlungsrunde für den 17. und 18. Februar geplant
Bereits vergangene Woche gab es einen Kita-Warnstreik in Leipzig, an dem sich rund 800 städtische Mitarbeiter beteiligten. Mit den Arbeitsniederlegungen wollten die Gewerkschaften Druck machen bei den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die erste Runde war im Januar ergebnislos verlaufen. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Februar und damit knapp eine Woche vor der Neuwahl des Bundestages statt. Die voraussichtlich finale Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März angesetzt. Sollte es am Montag oder Dienstag in Potsdam zu einem Tarifabschluss kommen, wird der Streik in Dresden abgesagt.
MDR (ali)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 17. Februar 2025 | 11:00 Uhr