Carolabrücke Bund gibt 400.000 Euro für Untersuchung des Brückeneinsturzes in Dresden

26. September 2024, 07:28 Uhr

Teile der Carolabrücke über der Elbe sind eingestürzt, dahinter ist die Staatskanzlei zu sehen. (Luftaufnahme mit Drohne)
Das Bundesverkehrsministerium gibt Geld für die Ursachensuche des Brückeneinsturzes in Dresden. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

Das Bundesverkehrsministerium will die Ursachensuche zum Einsturz der Dresdner Carolabrücke unterstützen. Für ein Forschungsprojekt sollen 400.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Sicherheit habe höchste Priorität, sagte der Parlamentarische Staatssekretär, Oliver Luksic, der "Rheinischen Post". "Die Brücken des Bundes kontrollieren wir bereits engmaschig, damit Schäden oder Verdachtsfälle umgehend erkannt und angegangen werden können."

Sicherheit hat für uns höchste Priorität.

Oliver Luksic Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums

Oliver Luksic, 2022
Oliver Luksic ist der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene

Insgesamt sind in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mehr als 400 Brücken sanierungsbedürftig. Das geht aus Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen hervor. Brückenexperte Steffen Marx vom Institut für Massivbau der TU Dresden sagte dem MDR, das heiße aber nicht, dass sie einsturzgefährdet seien. Marx zufolge hat die Politik nach der Wende zu sehr auf Neubauten gesetzt und die Sanierung vernachlässigt.

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Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 25. September 2024 | 17:00 Uhr

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Ein Bagger belädt eine LKW mit Schutt der teileingestürzten Carolabrücke, im Hintergrund ist die Altstadt zu sehen. 1 min
Ein Bagger belädt eine LKW mit Schutt der teileingestürzten Carolabrücke. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael
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Mi 25.09.2024 18:03Uhr 00:29 min

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