Die Karte eines Freizeitparks
So soll die neue Wasserachterbahn im Freizeitpark Plohn aussehen. Bildrechte: Nora Kilenyi

Attraktion Mit der Achterbahn durchs Wasser: Pläne für neues Fahrgeschäft im Freizeitpark Plohn

27. September 2024, 11:08 Uhr

Der Freizeitpark Plohn war der erste seiner Art in unserer Region. Inzwischen wird dort das 30-jährige Jubiläum vorbereitet. Das wird zwar erst 2026 gefeiert - aber mit einer Weltneuheit, dessen Bau jetzt bei einem süddeutschen Unternehmen in Auftrag gegeben worden ist. Mehrere Millionen investiert der Park in den sogenannten "Multi Launch Water Coaster". Was verbirgt sich dahinter?

"Wir haben schon länger überlegt, eine neue Attraktion zu bauen", sagt Lutz Müller. Der Geschäftsführer des Freizeitparks in Plohn im Vogtland blättert durch die Pläne und Zeichnungen des "Multi Launch Water Coasters". In den kommenden Jahren soll die Kombination aus Achterbahn und Wasserbahn im Park entstehen.

500 Meter soll die Strecke lang werden, mehr als zwei Minuten soll das Fahrvergnügen dauern - anvisiert für Kinder ab fünf Jahren. Aber warum wird der geplante "Multi Launch Water Coaster" im Freizeitpark Plohn eine Weltneuheit? Lutz Müller sagt, es liege an der Technologie. "Die Boote werden aus dem Wasser heraus abgeschossen und über Induktionsstrom beschleunigt."

Es gebe sehr wenige "Water Coaster" - also Achterbahnen im Wasser - in Deutschland. Und keinen auf der ganzen Welt, der über diese sogenannte Lim Launch Technologie betrieben werde, sagt Müller.

Ein Mann zeigt auf die Karte eines Freizeitparks
Geschäftsführer Lutz Müller blättert durch die Pläne für die neue Achterbahn. Bildrechte: Nora Kilenyi

Millioneninvestition bereitet Sorgen

Die Investition von 11,5 Millionen Euro löst beim Geschäftsführer aber nicht nur Vorfreude aus. Angesichts der ständig steigenden Kosten habe er auch Sorgenfalten auf der Stirn, sagt er. Die Kosten, gerade für den in einer Saison verbrauchten Strom, würden ausufern. Rund 1,2 Millionen Kilowattstunden seien das mittlerweile.

Kopf in den Sand stecken, ist nicht. Wir riskieren das nochmal.

Lutz Müller Geschäftsführer Freizeitpark Plohn

"Das ist eine schwierige Zeit für ein Unternehmen, noch einmal eine Menge zu investieren", so Müller. "Aber für uns gilt: Kopf in den Sand stecken ist nicht. Wir riskieren das nochmal." Man wolle den regelmäßigen Gästen etwas Neues bieten und überregional mehr Besucherinnen und Besucher anziehen.

Der Eingang zu einem Freizeitpark 2 min
Bildrechte: Nora Kilenyi
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MDR SACHSEN - Das Sachsenradio Fr 27.09.2024 10:59Uhr 02:12 min

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Hoffen auf viele Gäste im Herbst

Die Besucherzahlen haben den Angaben des Geschäftsführers zufolge beinahe Vor-Corona-Niveau erreicht, obwohl dieses Jahr das Wetter recht durchwachsen war. Nun sei Endspurt angesagt, meint Marketingchefin Katja Martin. "Wir freuen uns darauf, in den Herbstferien noch einmal zahlreiche Gäste begrüßen zu können." Dafür gebe es ein buntes Herbstprogramm im Park.

Ein Spinnennetz
Der Herbst hat auch in den Freizeitpark Plohn Einzug gehalten. Bildrechte: Nora Kilenyi

Es ist der Jahresendspurt im Freizeitpark. Er ist noch bis zum 3. November geöffnet. Ab der Winterpause sollen laut Geschäftsführung dann bereits die ersten Arbeiten für die neue Multi-Launch-Wasserachterbahn beginnen. Die neue Attraktion soll 2026 startklar sein.

MDR (ben)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Chemnitz | 26. September 2024 | 16:30 Uhr

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