Diskussion Werksschließung: Sachsen fordert Fördergelder von Meyer Burger zurück

11. Juli 2024, 19:33 Uhr

Nach dem Aus des Solaranlagenherstellers Meyer Burger in Freiberg wird über eine mögliche Rückzahlung von Fördermitteln diskutiert. Dabei geht es um knapp 2,7 Millionen Euro. Das sächsische Wirtschaftsministerium bestätigte die Summe MDR SACHSEN. Allerdings gab es zu bedenken, dass das Geld nur im Fall einer endgültigen Schließung des Werkes zurückgefordert werden könne. Diese sei noch nicht erfolgt.

Ein Mitarbeiter steht bei der Qualitätskontrolle an einer Produktionslinie für Solarmodule im Werk der Meyer Burger Technology AG
Im Werk von Meyer Burger in Freiberg werden seit März keine Solarmodule mehr hergestellt. Komplett geschlossen ist das Werk aber noch nicht. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert

Gespräche mit Sächsischer Aufbaubank

Die Fördergelder waren dem Unternehmen 2021 bewilligt worden. Dafür galt die Bedingung, mindestens fünf Jahre Jobs in Freiberg zu sichern. Das Werk steht seit Mitte März dieses Jahres still. 400 Mitarbeiter wurden zum 1. April entlassen beziehungsweise ihre Verträge nicht verlängert. Die Geschäftsführung von Meyer Burger ist in Gesprächen mit der Sächsischen Aufbaubank, um über die mögliche Rückforderung der Fördermittel zu reden.

MDR (sth/jhe)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 11. Juli 2024 | 13:30 Uhr

Mehr aus Freiberg

Mehr aus Sachsen

Sachsen

Die Elbwiesen gegenüber der Altstadt sind am Morgen im Nebel vom Hochwasser der Elbe überflutet. Der Pegelstand der Elbe in Dresden beträgt momentan 6,10 Meter. mit Video
Die Elbwiesen gegenüber der Altstadt sind am Morgen im Nebel vom Hochwasser der Elbe überflutet. Der Pegelstand der Elbe in Dresden beträgt momentan 6,10 Meter. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael