Berbersdorf-Siebenlehn Elf Menschen bei Massenkarambolage mit 25 Fahrzeugen auf der A4 verletzt

Auf der Autobahn 4 Richtung Chemnitz ist es am Sonntagnachmittag zwischen den Anschlussstellen Siebenlehn und Berbersdorf zu einer Unfallserie gekommen. Nach Angaben der Polizeidirektion Chemnitz waren bei den zehn Unfällen insgesamt 25 Fahrzeuge verwickelt. Der Sachschaden wird einem Sprecher zufolge auf rund 200.000 Euro geschätzt.

Mindestens elf Menschen wurden bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge verletzt, eine Person davon schwer, hieß es am späten Sonntagabend von der Polizei. Am Montag teilte die Polizeidirektion Chemnitz mit, dass der schwer verletzte 64 Jahre alter Autofahrer mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden musste. Weitere drei Frauen und sieben Männer wurden demnach leicht verletzt.

Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein Sprecher der Nossener Feuerwehr sagte einem Reporter, einige Verletzte seien zwischenzeitlich in eine Tankstelle gebracht worden, da weitere Unwetter drohten.

Die Unfälle passierten am Nachmittag im Bereich vor der Anschlussstelle Berbersdorf, alle in Richtung Chemnitz. Zum Unfallzeitpunkt soll es dort ein kurzes Unwetter gegeben haben, so die Polizei. Der Sprecher sagte, die Fahrer hätten bei Starkregen die Geschwindigkeit nicht angepasst.

Es habe zunächst sieben Unfälle mit 21 beteiligten Fahrzeugen gegeben, schilderte der Polizeisprecher. Dann habe sich ein Stau gebildet. Dort seien zwei weitere Unfälle mit insgesamt vier Fahrzeugen passiert. Die Autobahn war in Richtung Chemnitz von etwa 15:00 Uhr bis 19:20 Uhr voll gesperrt. Auch in der Gegenrichtung gab es eine zwischenzeitlich eine Sperrung für die Landung des Rettungshubschraubers.

Auch in Fahrtrichtung Dresden hatte sich im gleichen Autobahnabschnitt ein Unfall ereignet. Verletzt wurde dabei nach Angaben der Polizei niemand. Laut Reporterangaben hatte sich ein Auto überschlagen und landete außerhalb der Fahrbahn auf dem Dach.

In Sachsen gingen am Sonntag die Sommerferien zu Ende. Der ADAC hatte im Vorfeld vor einem staureichen Wochenende gewarnt.