Sicherheitsmaßnahme Wismut verfüllt Bodenlöcher im Kurpark Bad Schlema
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15. Januar 2024, 16:18 Uhr
Die Wismut AG hat am Montag begonnen, den Untergrund im Kurpark von Bad Schlema zu stabilisieren. Dort waren bei routinemäßigen Messungen im November Auflockerungen unter der Erde festgestellt worden. Der Kurpark wurde deswegen auf einer Fläche von 300 Quadratmetern gesperrt. Daraufhin wurden 14 Erkundungslöcher in einer Tiefe von bis zu 40 Metern gebohrt und der Boden untersucht. "Dabei haben wir festgestellt, dass es sich um keine größeren Hohlräume, sondern um Auflockerungen handelt", sagt Wismut-Sprecher Frank Wolf. Doch auch diese könnten zu Schäden wie Einbrüche oder Senken führen. Daher habe die Wismut entschieden, die Auflockerungen zu verfüllen.
Weitere Überwachung notwendig
"Diese Verfüllung wird mit einer Betonsuspension, also sehr sehr flüssigem Beton erfolgen, so dass die Auflockerungszonen dann dort stabilisiert werden und keine Schäden mehr zu befürchten sind", sagt Wolf. Die ersten fünf Bohrlöcher wurden am Montag verfüllt, die nächsten fünf sollen am Dienstag folgen und die restlichen vier im Laufe der Woche. Nach dem Aushärten der Verfüllung sollen dann weitere Untersuchungen vorgenommen werden. "Daraus folgend werden dann eben noch weitere Maßnahmen abgeleitet werden müssen oder wir sind dann fertig und haben diesen Bereich dann wieder gesichert", so Wolf. Das Gebiet werde weiterhin von der Wismut überwacht.
Kurpark Bad Schlema Der Kurpark Bad Schlema liegt auf einem Gebiet, das stark vom frühen Uranbergbau der 1940er- und 1950er-Jahre beeinflusst wurde. Aufgrund der schweren Bergbauschäden mussten der Ortskern von Oberschlema sowie die dort errichteten Kuranlagen im Jahr 1952 aufgegeben und abgerissen werden.
MDR (ali/cgü)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 16. Januar 2024 | 06:30 Uhr