Rettungseinsatz Suche unterbrochen: Verdächtiger Gegenstand in Stollen unschädlich gemacht
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09. Oktober 2024, 20:44 Uhr
In einem Wald bei Annaberg-Buchholz waren am Mittwoch Feuerwehr, Rettungskräfte und die Bergwacht im Großeinsatz. Wie die Polizei MDR SACHSEN bestätigte, wurde in einem Stollen nach Personen gesucht. Dabei entdeckten die Rettungskräfte unter Tage einen verdächtigen Gegenstand. Experten des Landeskriminalamtes Sachsen (LKA) prüften den selbstgebauten zylinderförmigen Metall-Gegenstand. Auch Fachleute des zuständigen Bergamtes waren im Wald im Einsatz.
Gemisch um Gegenstand wird untersucht
Weil sich der Gegenstand nicht transportieren ließ, wurde er aufgeschnitten. Ein Polizeisprecher sagte MDR SACHSEN, das darin gefundene Gemisch werde nun untersucht. Um welchen Gegenstand genau es sich handelte und welche Art von Gemisch von den Experten beurteilt werden soll, ist derzeit unklar.
Personensuchen wegen verdächtigem Gegenstand unterbrochen
Die Suche nach einer Person im Stollen wurde dafür am Mittwochnachmittag unterbrochen. Sie soll am Donnerstag weitergehen, hieß es. Bei der gesuchten Person soll es mutmaßlich um einen 34 Jahre alten Mann aus der Region handeln. Er soll als sogenannter Schwarzbefahrer hobbymäßig im Stollen illegal nach Mineralien suchen. Polizeibeamte hatten am Mittwochmorgen sein Fahrrad und einen Rucksack am Eingang des Stollens entdeckt, den Eigentümer aber nicht gefunden. Es gebe jedoch keine Vermisstenmeldung
Wegen des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der S261. Die Sehmatalstrasse blieb ab Gärtnerweg voll gesperrt.
Besorgte Anwohner rufen Polizei
Ein Sprecher der Polizei sagte, Anwohner hätten einen geöffneten alten Bergwerksstollen entdeckt. Um sicher zu gehen, dass dort keine Menschen in Not sind, wurde das unterirdische Areal abgesucht. Zuerst hatte die "Freie Presse" über die Suchaktion berichtet.
MDR (lam/mwa/kk)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 09. Oktober 2024 | 21:00 Uhr