Suche Vermisstes Kind einer Reichsbürgerin in Seiffen gefunden

02. Oktober 2024, 18:58 Uhr

In Seiffen hat die Polizei am Mittwoch ein siebenjähriges Kind aufgespürt, das in Niedersachsen als vermisst gemeldet war. Rund 60 Beamte waren in einem Wohnhaus auf der Deutschneudorfer Straße im Einsatz. Das Gebäude gehört Polizeiangaben zufolge der Gruppierung "Indigenes Volk der Germaniten", die der Reichsbürgerszene nahesteht. Laut Polizei war das Kind wohlauf und befindet sich nun in Obhut des Jugendamtes. Die Mutter war mit dem Kind im Erzgebirge untergetaucht, damit ihr Kind keine staatliche Schule besuchen muss.

Aufschrift Polizei auf Polizeiweste im Anschnitt. Im Bildhintergrund das Landeswappen Polizei Sachsen in der Bildunschärfe.
Polizisten nahmen das Kind in Obhut. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Tino Plunert

Die 45-jährige Mutter werde der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene zugerechnet, hieß es. Sie sei wegen des Verdachts der Kindswohlgefährdung ins Visier mehrerer Behörden geraten. Ermittlungen der Polizei in Niedersachsen sowie im Polizeirevier Marienberg hatten zuvor ergeben, dass sich die Frau mit ihrem Kind auf einem Grundstück in Seiffen aufhält, teilte die Polizei mit.

MDR (sth/jhe)/epd

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 02. Oktober 2024 | 17:30 Uhr

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