Die Bürgerinitiative Bahnhof Seifhennersdorf hat seit der Ersteigerung des Bahnhofsgebäudes eine Welle von Hilfsangeboten bekommen. Für die Sicherung des maroden Gebäudes brauchen die Enthusiasten finanzielle Hilfen.

Olaf Forker von der Bürgerinitiative zeigt sich überwältigt von den vielen Nachrichten, die seit der Ersteigerung eingegangen sind. "Es ist grandios. Wir haben Emails aus ganz Deutschland bekommen mit Spendenangeboten und mit Glückwünschen", sagte Forker auf Anfrage von MDR SACHSEN.

Die Spendenangebote seien Beträge zwischen 50 und 1.000 Euro, sagte er. Die Unterstützer seien unter anderem Rentner, Künstler und Handwerksbetriebe. Mit den Spenden soll nun eine Notsicherung des beschädigten Bahnhofsgebäudes durchgeführt werden.

Bei der Auktion am Dienstag am Amtsgericht Görlitz hatte die Bürgerinitiative den Bahnhof in der Oberlausitz für rund 4.000 Euro ersteigert. Der Verkehrswert lag bei 1.000 Euro.

Der Bahnhof in Seifhennersdorf war als einer der ersten Bahnhöfe in Sachsen 2013 von der Deutschen Bahn in einem Paket verkauft worden. Danach wechselten die Eigentümer mehrfach. Bei einem Brand war das Gebäude vor zwei Jahren stark beschädigt worden.