Werkschließung Endgültiges Aus: Möbelwerk Maja kündigt seinen Beschäftigten

Die rund 450 Beschäftigten des Maja-Möbelwerks in Wittichenau erhalten bis Ende November ihre Kündigungen. Damit ist die im August angekündigte Betriebsschließung zum Jahresende nun verbindlich vereinbart, sagte ein Werkssprecher. Die Beschäftigten bekommen demnach eine Abfindung in nichtgenannter Höhe. Die Werkleitung versprach zudem, der Belegschaft bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz helfen zu wollen. Auch für die aktuell 27 Auszubildenden sollen Ausbildungsbetriebe gefunden werden.

Laut Firmenleitung endet mit der Schließung eine mehr als dreißigjährige Erfolgsgeschichte. Das Werk hatte für den Möbelriesen Ikea produziert. Zuletzt sei der Auftragsumfang von sechs Millionen auf 1,5 Millionen Möbelstücke zum Selbstaufbau reduziert worden. Ein langjähriger Kunde hatte überraschend seinen Rückzug angekündigt, hieß es bereits im Sommer von dem Unternehmen als Begründung. Weiter nannte es gestiegene Energiepreise, die hohe Inflation und die Kaufzurückhaltung auf dem Möbelmarkt.

Dagegen betonte Gewerkschafter Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen, es sei weiterhin das Ziel, eine Anschlusslösung mit einem externen Investor zu finden.