Vor Entscheidung Landkreis Bautzen sieht sich im Rennen um neuen Bundeswehrstandort vorn

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Hoyerswerda und Bernsdorf sehen sich als finale Bewerber für den geplanten Bundeswehrstandort in der Oberlausitz. Das teilten das Landratsamt in Bautzen und die beiden Städte in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Danach punkten Flächen in der Umgebung von Hoyerswerda und Bernsdorf mit zeitnah verfügbaren Flächen und der Nähe zur Landeshauptstadt. Dies hätten Besichtigungen mit Vertretern des Verteidigungsministeriums, des Freistaates und des Landkreises ergeben.

Bernsdorfs Bürgermeister Harry Habel (CDU) verspricht sich von einer Bundeswehransiedlung Impulse für die regionale Wirtschaft und die Infrastruktur. "So sind bei einer dauerhaften Stationierung Bedarfe wie Wohnungen oder Häuser für Familienangehörige, Restaurants, mögliche Freizeitaktivitäten aber auch die gute infrastrukturelle Anbindung zu größeren Städten, wie Hoyerswerda oder eben zur Landeshauptstadt Dresden die Folge."

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte vor knapp einem Jahr vorgeschlagen, dass die Bundeswehr ein Bataillon im Landkreis Bautzen stationiert, das andere im Kreis Görlitz. Als möglicher Standort dort ist Weißwasser im Gespräch. Etwa zehn Kilometer südlich von Weißwasser befindet sich bereits der drittgrößte Truppenübungsplatz der Bundeswehr.

Die Bundeswehr will bis zu 1.000 Soldaten dauerhaft in der Oberlausitz stationieren. Das Verteidigungsministerium hatte Mitte Oktober angekündigt, dazu mögliche Standorte in den Landkreisen Bautzen und Görlitz zu prüfen. Die Entscheidung darüber soll Ende des Jahres fallen.