Industrie Alstom investiert in Bautzen nach 600-Millionen-Auftrag
Hauptinhalt
28. April 2025, 12:00 Uhr
Der Schienenfahrzeughersteller Alstom investiert weiter am Standort Bautzen. Rund sieben Millionen Euro sollen in eine neue Fertigungslinie fließen. Hintergrund ist ein Auftrag über die Lieferung von 35 elektrischen Coradia-Stream-Interregionalzügen für Bulgarien, wie der Alstom-Konzern mitteilt. Demnach sollen die Züge in Bautzen gefertigt werden.
Vertrag über 600 Millionen Euro
Die Leiterin des Alstom-Standortes Bautzen, Beata Krehel, sagte, der Auftrag sorge "für zusätzliche Auslastung und stabile Beschäftigung für die Mitarbeitenden". Der Vertrag beinhaltet auch die Wartung der gelieferten Züge über einen Zeitraum von 15 Jahren. Insgesamt bekommt Alstom für Züge und Wartung rund 600 Millionen Euro.
Mehrere große Aufträge für Bautzener Werk
Bei den sogenannten Coradia-Stream-Elektrozügen handelt es sich um einen Alstom-Klassiker. In Europa sind den Angaben zufolge bereits 4.000 Züge dieser Bauart unterwegs. Bereits im Juli des vergangenen Jahres hatte Alstom in Bautzen eine neue Produktionslinie für Coradia-Stream-Elektrozüge eingeweiht, nachdem ein Auftrag über 34 Züge für Rumänien eingegangen war. Außerdem hatte es einen Auftrag über 90 S-Bahnen für Köln gegeben.
Weniger erfreulich lief es in den vergangenen Monaten für die Görlitzer Beschäftigten: Alstom verkaufte das Werk an den Rüstungskonzern KNDS. KNDS plant in Görlitz unter anderem die Produktion verschiedener Baugruppen für den Kampfpanzer Leopard 2 und den Schützenpanzer Puma. 2026 wird der letzte Eisenbahnwaggon aus den Hallen rollen.
MDR (jwi/mkl)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 28. April 2025 | 08:30 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/d04ce24d-f90f-4516-b99b-790f5bceebc8 was not found on this server.