Modellprojekt im Süden des Landes Positive erste Bilanz bei Telenotarzt-Projekt
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04. November 2024, 11:23 Uhr
Seit etwa einem Monat sind im Süden Sachsen-Anhalts sogenannte Telenotärztinnen und -ärzte testweise im Einsatz. Nun zieht der Leiter des Rettungsdienstes in Mansfeld-Südharz eine positive erste Bilanz.
Seit etwa einem Monat sind im Süden Sachsen-Anhalt im Rahmen eines Modellprojektes sogenannte Telenotärztinnen und Telenotärzte im Einsatz. Nun zieht der Leiters des Rettungsdienstes in Mansfeld-Südharz, Mathias Rudzki, eine positive erste Bilanz: "Das Projekt ist sehr gut gestartet und wird von den Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern auf der Straße wirklich gut angenommen", sagte Rudzki.
Seit dem Start des Projektes im Oktober habe es mehr als 50 Einsätze gegeben. Etwa drei Einsätze am Tag hätten die Telenotärztinnen und -ärzte aktuell. Das Modellprojekt kommt demnach zuerst nur in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und im Saalekreis zur Anwendung und ist auf zwei Jahre angelegt. Es könne aber auch verlängert werden.
Modellprojekt soll Rettungsdienst zukunftsfähig machen
Die Telenotärztinnen und -ärzte haben eine spezielle Weiterbildung und unterstützen das nicht-ärztliche Rettungspersonal aus der Zentrale in Halle, also ohne selbst vor Ort zu sein. In Echtzeit haben sie von dort aus die Vitaldaten der Patientinnen und Patienten wie Blutdruck und EKG im Blick und stehen in Kontakt mit der Besatzung des Rettungswagens.
Laut Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) sollen die Erkenntnisse aus dem Projekt dazu beitragen, den Rettungsdienst zukunftsfähig zu machen. In Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen werden Telenotärztinnen und -ärzte ebenfalls bereits eingesetzt.
dpa, MDR (Alisa Sonntag)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 03. November 2024 | 12:30 Uhr