Versuchter Mord Mann in Klötze angezündet: Angeklagter bestreitet Vorwürfe
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21. Januar 2025, 17:54 Uhr
Nach einem Streit um zu viel Alkoholkonsum soll ein Mann seinen Nachbarn in Klötze angezündet haben. Wegen versuchten Mordes muss er sich nun vor Gericht verantworten – und bestreitet dort die Vorwürfe.
Am Landgericht Stendal muss sich seit Dienstagnachmittag ein Mann wegen versuchten Mordes verantworten. Der gebürtige Lette soll im August 2024 in einer Plattenbauwohnung in Klötze im Altmarkkreis Salzwedel einen Bekannten mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben.
Angeklagter sieht Intrige gegen sich
In besagter Wohnung lebten zum Zeitpunkt der Tat vier Männer in einer Drei-Zimmerwohnung. Laut Staatsanwaltschaft soll der 58-jährige Angeklagte aus Verärgerung über den übermäßigen Alkoholgenuss des Opfers dieses in Brand gesteckt haben.
Der Angeklagte, der nach eigenen Angaben seit drei Jahren in der Wohnung lebte, bezeichnete den Mordvorwurf als "erlogene Anklage". Das Opfer habe sich selbst in Brand gesteckt. Er habe dem Mann vielmehr geholfen, das Feuer zu löschen. Der Angeklagte, der derzeit in Untersuchungshaft in Burg im Gefängnis sitzt, sieht sich einer Intrige ausgesetzt. Er äußerte die Hoffnung, dass im Prozess die wahren Motive für seine Beschuldigung durch Opfer und einen Mitbewohner zu Tage kämen.
Insgesamt sind für sieben Verhandlungstage bis zum 25. Februar für den Prozess angesetzt.
MDR (Susanne Liermann, Kathrin König, Bernd-Volker Brahms, Oliver Leiste)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 21. Januar 2025 | 06:30 Uhr