12 Verletzte bei Zusammenstoß von Panzern Unfall bei Bundeswehr-Übung in Letzlingen: Untersuchungsergebnisse bleiben "intern"
Hauptinhalt
14. April 2023, 17:54 Uhr
Bei einer Übung der Bundeswehr in der Colbitz-Letzlinger Heide sind im Februar zwölf Soldaten verletzt worden. Zwei Puma-Panzer waren zusammengestoßen. Die Untersuchungen zur Unfallursache sind inzwischen abgeschlossen. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit jedoch nicht zugänglich gemacht und sollen "intern" bleiben.
Nach dem schweren Unfall mit zwei Puma-Schützenpanzern im Gefechtsübungszentrum in Sachsen-Anhalt (GÜZ) im Februar sind die Untersuchungen beendet worden. Die Untersuchungen seien abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Bundeswehr am Freitag. Weitere Angaben, etwa zum Unfallhergang, würden nicht gemacht, die Untersuchungsergebnisse blieben "intern".
Schwerverletzter mit Hubschrauber in Klinik gebracht
Bei dem Unfall waren zwölf Soldaten verletzt worden, einer von ihnen schwer. Das GÜZ liegt in der Colbitz-Letzlinger Heide. Ein Sprecher der Panzerlehrbrigade 9 sagte MDR SACHSEN-ANHALT, keiner der Beteiligten sei in Lebensgefahr. Der Schwerverletzte wurde demnach aber mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht. Bei ihm könne man von einer baldigen Genesung ausgehen, hieß es am Donnerstag. Neun Soldaten seien inzwischen aus der medizinischen Behandlung entlassen worden, bei zwei weiteren werde das in Kürze der Fall sein.
Wie die Presseagentur AFP berichtet, waren drei Personen nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mittelschwer verletzt worden. Dabei handele es sich im Wesentlichen um Armbrüche. Die anderen seien leichter verletzt. Pistorius hatte den Verletzten sein Mitgefühl ausgesprochen und wünschte schnelle Genesung. Er war zum Zeitpunkt des Unglücks auf einem Truppenbesuch in Augustdorf in Westfalen.
Bundeswehr-Fahrzeuge offenbar mit hohem Tempo zusammengestoßen
Bei den an der Übung beteiligten Soldaten habe es sich um Bundeswehr-Angehörige aus Munster in Niedersachsen gehandelt, sagte der Sprecher der Panzerbrigade. Nach den bisherigen Informationen waren die beiden Fahrzeuge mit höherem Tempo zusammengestoßen.
Das GÜZ bei Gardelegen ist eine zentrale Ausbildungsstelle des Heeres für den Umgang mit dem Waffensystem.
dpa, MDR (Stephan Schulz, Julia Heundorf, Luca Deutschländer, Moritz Arand) | Zuerst veröffentlicht am 01. Februar 2023
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 02. Februar 2023 | 13:00 Uhr