Vor allem der Norden betroffen Unwetter wütet vor allem im Jerichower Land: Mann vom Blitz getroffen
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28. Juni 2024, 05:00 Uhr
Starke Gewitter haben am Donnerstag im Norden Sachsen-Anhalts erneut zu umgestürzten Bäume und Überflutungen geführt. Im Harz hatten in der Nacht zuvor Starkregen und Gewitter zum Teil erhebliche Schäden verursacht.
In Sachsen-Anhalt haben die Unwetter am Donnerstagabend vor allem im nördlichen Landesteil zu Schäden geführt. Die meisten Einsätze hatte nach Angaben der Feuerwehren der Landkreis Jerichower Land zu verzeichnen. Dort waren unter anderem Bäume auf die Autobahn 2 zwischen Lostau und Burg-Zentrum gestürzt. Nahe Lostau stürzte zudem ein Baum auf eine Oberleitung und zerriss ein Kabel. Die gekappte Leitung löste am Boden einen Schwelbrand aus.
Mann vom Blitz getroffen
In der Gemeinde Elbe-Parey wurde zudem ein Mann offenbar vom Blitz getroffen. Die Person erlitt nach ersten Angaben nur leichte Verletzungen und wurde vom Notarzt begleitet ins Krankenhaus gebracht. Weitere umgestürzte Bäume hatte es auf der B189 in der Börde, in Magdeburg und in Kalbe (Milde) gegeben. In Kalbe waren zudem mehrere Keller vollgelaufen.
Darüber hinaus führten starke Regenfälle zu einer überfluteten Ortsstraße in Berga im Kreis Mansfeld-Südharz. Für die Flussgebiete von Bode und Ilse ist ein beginnendes Hochwasser gemeldet worden.
Leitstelle: Glück im Unglück gehabt
Bereits in der Nacht zu Donnerstag hatte ein lokales Unwetter im Landkreis Harz größere Schäden verursacht. Wie die Rettungsleitstelle MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, waren unter anderem die Orte Thale, Bad Suderode und Hasselfelde betroffen. Hauptsächlich sorgten gegen Mitternacht Starkregen und Blitzschläge für mehrere Feuerwehreinsätze. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.
In Gernrode zerstörte ein Blitzschlag den Schornstein eines Einfamilenhauses, in Thale wurden mehrere Zelte eines Zeltlagers der Kinder- und Jugendfeuerwehr beschädigt. Die Feuerwehr registrierte vor allem umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller. Ein Sprecher der Leitstelle sprach von Glück im Unglück, da es wohl keine Verletzten gegeben hat.
Das MDR-Wetterstudio verzeichnete für die 20 Kilometer entfernte Station Königshütte gegen Mitternacht einen Niederschlag von 18,6 Litern pro Quadratmeter innerhalb von einer Stunde. Das entspricht einer halben Monatsmenge.
dpa, MDR (Michael Rosebrock, André Plaul, Dennis Blatt, Daniel Salpius, Oliver Leiste)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. Juni 2024 | 18:00 Uhr
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