Auftakt Christopher Street Day: Saison in Schönebeck gestartet
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29. April 2023, 17:21 Uhr
In Schönebeck hat die LGBTQ-Szene den Auftakt der Christopher-Street-Day-Saison gefeiert. Das Treffen war verbunden mit der politischen Forderung, ehrenamtliche Organisationen auch außerhalb der Städte finanziell zu fördern. In den kommenden Wochen sind weitere Aktionen im Land geplant.
In Schönebeck im Salzlandkreis ist am Samstag der erste Christopher Street Day (CSD) der Saison in Sachsen-Anhalt gefeiert worden. "In Sachsen-Anhalt gibt es noch nur sehr wenig Geld für die Community", sagte Falko Jentsch vom CSD Sachsen-Anhalt in Schönebeck. "Wir brauchen nicht nur Schreibtischstellen. Unsere Arbeit muss auch außerhalb von Magdeburg gefördert werden – auch da leben viele Menschen", forderte Jentsch.
In den kommenden Monaten sind weitere CSD-Veranstaltungen in Dessau-Roßlau (20. Mai), Magdeburg (19. August) und Halle (9. September) geplant. Aus Angst vor Diskriminierung trauten sich noch immer viele queere Menschen nicht, sich zu ihrer Lebensweise zu bekennen, sagte Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). "Die bunte Parade ist ein politisches Statement dafür, dass sich queere Menschen nicht verstecken, sondern sichtbarer Teil unserer vielfältigen Gesellschaft sind."
Weltweit Demos für Gleichstellung und Akzeptanz
Mit Veranstaltungen wie dem CSD fordern die Teilnehmenden mehr Akzeptanz und Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, Inter- und Transmenschen.
Die Paraden haben ihren Ursprung im Jahr 1969. Damals wollte die Polizei in New York am 28. Juni eine Schwulenbar in der Christopher Street räumen, wobei es zu Unruhen und Protesten kam. Mittlerweile finden die Demonstrationen weltweit statt. In Sachsen-Anhalt wurde der erste CSD 1996 veranstaltet.
dpa, MDR (Hannes Leonard)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 29. April 2023 | 18:00 Uhr
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