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Sehen Sie hier den Fernsehbeitrag zum Drohnen-Wettbewerb in Cochstedt. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Wettbewerb in Cochstedt Drohnen sollen Reparaturen an Offshore-Windkraftanlagen erleichtern

20. Juni 2024, 05:32 Uhr

In Cochstedt findet noch bis Donnerstag ein Wettbewerb statt, bei dem Drohnenhersteller ihre Technik präsentieren. Ziel ist, dass Drohnen künftig kostengüstig Reparaturen an Offshore-Windkraftanlagen unterstützen.

Am Nationalen Erprobungszentrum für unbemannte Luftsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Cochstedt treten noch bis Donnerstag mehrere internationale Drohnenunternehmen in einem Wettbewerb gegeneinander an, um ihre Drohnen-Technik zu präsentieren. 

Das DLR testet zusammen mit dem Energieunternehmen EnBW den Einsatz von Drohnen für Offshore-Windkraftanlagen. Die langen Anfahrtswege mit Schiffen oder der Transport mit Helikoptern machen die Wartung und Reparatur von Windkraftanlagen zu einer Herausforderung. Drohnen könnten künftig dafür eingesetzt werden, Werkzeug, Material, aber auch Personal schneller und kostengünstiger zu den Windparks zu bringen.

Einsatz von Drohnen kann verschiedene Bereiche revolutionieren

"Mit ferngesteuerten Drohnen und unbemannten, autonomen Luftfahrtsystemen bricht ein neues Flugzeitalter an", sagte die Staatssekretärin beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert (FDP). Sei es beim Transport von Schwerlasten oder der Bergung von Menschen: Der Einsatz von Drohnen revolutioniere viele Bereiche.

Bereits heute sind nach Angaben von EnBW und DLR kleinere Drohnen in Offshore-Windparks im Einsatz. So könnten mithilfe von Wärmebildkameras Schäden an Rotorblättern entdeckt werden. Zwar seien Reichweite und Nutzlast derzeit noch begrenzt, allerdings seien Drohnen- statt Hubschrauber-Einsätze schon jetzt wesentlich kostengünstiger.

Drohnen sollen bis zu 200 Kilogramm transportieren

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt gehe es jetzt darum, Zukunftsperspektiven zu untersuchen. Denn für den Ersatz von Schiffstransporten seien Flüge von bis zu 100 Kilometern und mit einem Gewicht von 200 Kilogramm nötig.

Die DLR plant künftig vermehrt Wettbewerbe zum Einsatz von Drohnen. In anderen Ländern wie China ist eine Lastenbeförderung mit Drohnen, wie sie hier getestet wird, bereits alltäglich.

dpa, MDR (Katharina Osterhammer)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 19. Juni 2024 | 19:00 Uhr

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